Der Landkreis Roth - page 79

me der Heizwerke wurden 34000 Tonnen
Hackschnitzel verfeuert. Durch die Umstel-
lung auf Biomasse im Heizenergiebereich
konnten seit 2003 30000 Tonnen an CO
2
und über 10 Millionen Liter Heizöl einge-
spart werden.
Positiver „Nebeneffekt“: Diese Energie-
form schont das Klima, reduziert die
CO
2
-Emissionen eminent und ist damit
praktizierter Umweltschutz. Energieeffizi-
ente Sanierungsmaßnahmen (z.B. besse-
re Dämmung) und der damit verbundene
gesunkene Energieverbrauch, die Umstel-
lung auf Biomasse im Heizenergiebereich
und die ausschließliche Verwendung von
Ökostrom seit 2008 zeigen Wirkung:
Die CO
2
-Emissionen der Kreisgebäude
konnten um mehr als 3000 Tonnen ge-
senkt werden – das ist es, was der Land-
kreis zum Klimaschutz und zur Schonung
von Ressourcen im Sinne der globalen
Klimaschutzziele und der Agenda 21 bei-
trägt. Und es soll noch mehr werden.
schaftskreisläufe zu fördern. Mit harten
Fakten lässt sich diese zukunftsorientierte
Marschrichtung – weg von fossilen Ener-
gieträgern, hin zu nachwachsenden Roh-
stoffen – untermauern: So wurde im Jahr
2002 der Heizenergiebedarf noch zu über
98 Prozent aus fossilen Brennstoffen ge-
deckt. Im Jahr 2010 hingegen konnten
bereits zwei Drittel der in den landkreisei-
genen Gebäuden benötigten Wärme aus
Hackschnitzeln gedeckt werden.
Heizen mit Biomasse
Der Löwenanteil der Wärme wird durch die
Biomasseheizwerke in Roth bereitgestellt.
Investor und Betreiber der beiden Heiz-
werke „Am Weinberg“ und „Schulzentrum“
ist die BiomasseEnergieGesellschaft Roth
mbH & Co. KG mit Beteiligung des Land-
kreises Roth.
Weiterhin sind als Kommanditisten die bei-
den Forstbetriebsgemeinschaften aus dem
Landkreis und heimische Waldbauern an
diesem Projekt beteiligt. Seit Inbetriebnah-
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten:
Wurden im Jahr 2002 in den neun größ-
ten Liegenschaften des Landkreises Roth
noch 9514 Megawattstunden (Mwh) an
Heizenergie verbraucht – was ungefähr
950000 Litern Öl entspricht – so konn-
ten im Vergleich dazu im Jahr 2010 rund
2925 Mwh eingespart werden. Dies ent-
spricht ungefähr 292500 Litern Öl und
stellt eine Einsparung von 30 Prozent
dar – und das sogar vor dem Hintergrund,
dass die entsprechenden Gebäude stetig
gewachsen sind.
So entstand an der Rother Realschule ein
Neubau, der mit Energie versorgt werden
musste; genauso wie die beiden neuen
Mensen an den Gymnasien Roth und Hil-
poltstein. Und auch das Rother Förderzen-
trum ist heutzutage weitaus größer als es
noch 2002 war.
Das schont die Kreiskasse. Aber nicht nur
das! Erklärtes Ziel des Landkreises war
und ist es – als einer der waldreichsten
Gebietskörperschaften in Bayern –, re-
generative Energien einzusetzen, um die
Umwelt zu schonen und regionale Wirt-
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Facility Management
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