Informationsbroschüre Stadt Roth - page 56

Wohnen in Roth
In Roth kann sich jede Generation wohl fühlen:
Neben der Altstadt mit ihrem ganz speziellen
Charme, den Vereinen, der medizinischen Ver-
sorgung, dem Freizeit- und Arbeitsangebot wird
auch für die ganz jungen Leute und die älte-
re Generation einiges getan, damit sich alle in
Roth wohl fühlen.
Wer an Roth denkt, denkt erst einmal an das
„Schloss Ratibor“, dann an die Stadtkirche und
den Kugelbühlplatz. Roth hat aber noch eini-
ge andere bauliche Schätze mit Geschichte und
Geschichten zu bieten. Marlene Lobenwein und
ihre Städteführer-Kollegen zeigen den Gästen
und interessierten Rothern diese kleinen Perlen
und erzählen dabei immer wieder spannende
Geschichten:
54
Der Rundgang startet am
„Schloss Ratibor“
,
das Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach
von 1535-1538 in nur drei Jahren gebaut hat.
Die Bauzeit ist deshalb so kurz gewesen, weil
er das Gebäude auf der Stadtmauer errich-
tet hat. Markgraf Georg hat das Schloss als
repräsentatives Jagdschloss im Stil der Früh-
renaissance
gebaut. Roth ist damals etwa zwei
Tagesreisen von Ansbach entfernt gewesen
und hatte einen herrlichen Wald ringsherum
zu bieten, mit jeder Menge Rotwild, Wildsauen
und vor allem Auerhähnen. Ratibor heißt das
Schloss, weil Markgraf Georg es mit dem Geld
bezahlt hat, das er aus seinem schlesischen Be-
sitz Ratibor eingenommen hat. Früher hieß es
sogar
„Schloss Ratibor an der Retzet“ (Rednitz)
.
Da die Markgrafen ihr Land von Ansbach aus re-
gierten, haben sie die Witwen ihrer Vorgänger
nach Roth auf ihren „Witwensitz“ geschickt. Als
dann der letzte Markgraf Ende des 18. Jahrhun-
derts abgedankt hat, hat der
Fabrikant Johann
Philipp Stieber
das Schloss gekauft und es als
Wohnhaus und Fabrik für leonische Waren ge-
nutzt
(mehr zum Schloss siehe unter
Freizeit,
Museum Schloss Ratibor“).
Eine Stadt
zum Woh
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fühlen, Wachsen
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Ein spannender Rundgang:
Gebäude mit Geschichte
und Geschichten
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