Geschichte und Gegenwart
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Kleinschwarzenlohe
im Norden verdankt seine
Entstehung der Anlage eines Forstgutes im Lorenzer
Reichswald. Bedeutung erlangte es durch die Grün-
dung des Hammerwerks um das Jahr 1340. Das
Wahrzeichen von Kleinschwarzenlohe ist die
Allerheiligenkirche, die 1448 geweiht wurde. Die
Rieter, eine Nürnberger Patrizierfamilie, waren die
späteren Besitzer des Gotteshauses. Anziehungs-
punkt der spätgotischen Kirche ist der reliefge-
schnitzte Zwölfapostel-Altar aus dem Jahre 1491,
der der Werkstatt Tilmann Riemenschneiders zuge-
schrieben wird. Sehenswert sind auch reich ver
zierte Totenschilde der Rieter sowie ein Topfhelm
aus dem Jahre 1350, eine Kopie des im Germani-
schen Nationalmuseum Nürnberg befindlichen
Originals. In Kleinschwarzenlohe steht auch das
Geburtshaus des Arbeiterschriftstellers Adam
Scharrer (1898 – 1948).
Königshammer
wurde um 1200 als Mühle erbaut.
Ebenfalls um eine Mühle erwuchs am Unterlauf der
Schwarzach der Ortsteil
Neuses
, heute direkt
unterhalb des Rhein-Main-Donau-Kanals, der auf
einer Riesenbrücke die Schwarzach und die Staats-
straße 2239 überquert.
Geburtshaus Adam Scharrer in Kleinschwarzenlohe
Kanalbrücke bei Sorg
Mühle Königshammer bei Kleinschwarzenlohe
Tor in Sperberslohe
Fachwerkhaus in Sperberslohe