1998 konnte der erste Anbau der Kreiskli-
nik seiner Bestimmung übergeben werden.
2004 eröffnete die Kreisklinik das Ge-
sundheitszentrum 1, in dem verschiedene
fachärztliche Praxen und Beratungsstellen
ihre Arbeit aufnahmen. Damit tat die Kli-
nik einen wichtigen Schritt zur Sicherung
des Klinikstandortes Roth und legte den
Grundstein für die heute unverzichtbare
Verzahnung der ambulanten mit der sta-
tionären Versorgung von Patienten.
Diese erfolgreiche Strategie setzte die Kli-
nik fort: 2011 nahm das Gesundheitszen-
trum 2 den Betrieb auf, in dem weitere
Facharztpraxen und eine ambulante Re-
habilitation mit Therapiezentrum unterge-
bracht sind. Vervollständigt wird das Ange-
bot mit einer Apotheke.
Parallel dazu bietet die Kreisklinik in ihren
Gesundheitszentren regelmäßig Beratun-
gen, Vorträge, Tagungen und Kurse an, die
von Seiten der Bevölkerung sehr gut ange-
nommen werden. Das Spektrum ist dabei
weit gespannt – es reicht von der „klassi-
schen“ Ernährungsberatung über Informa-
tionen für werdende Eltern bis hin zu Spe-
zialprogrammen für pflegende Angehörige.
Dafür, dass Ratsuchende und Patienten
auch in Zukunft gut und qualifiziert betreut
und versorgt werden, sorgt die Kreiskli-
nik selbst: Unter ihrem Dach ist nämlich
auch eine anerkannte Berufsfachschule für
Krankenpflege mit rund 60 Ausbildungs-
plätzen angesiedelt.
Ambulante Versorgung
Immer weniger Ärzte auf dem Land –
Schlagzeilen wie diese sind kein Thema im
Landkreis Roth. Hier ist laut staatlichem
Gesundheitsamt die ambulante Versor-
gung sowohl im hausärztlichen, als auch
im fach- und zahnärztlichen Bereich ge-
sichert. Kein Bürger muss unzumutbare
Wege zu einem Mediziner auf sich nehmen.
So ist nahezu in jeder der 16 Landkreis-
Gemeinden mindestens ein Allgemeinarzt
niedergelassen. Die Statistik weist pro
Hausarzt durchschnittlich 1 700 Einwoh-
ner aus, die von dem Mediziner/der Medi-
zinerin betreut werden.
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Gesundheitswesen