Chronik Goldkronachs
Der Name Goldkronach
Der Name Goldkronach setzt sich aus den Teilen „Gold“ und „Kronach“ zusam-
men. Der erste Teil bezieht sich unstrittig auf das Edelmetall, das man früher
hier gewonnen hat. BeimWort Kronach wird die Erklärung schon schwieriger.
Man nimmt an, dass „Cronach“ oder „Kranach“ wahrscheinlich slawischen
Ursprungs (Gran = Ecke, Winkel) und im 10. Jahrhundert vergeben worden
ist. Allerdings gibt es auch andere Meinungen, die besagen, dass sich „Gron“
vom althochdeutschen Wort „Gruona“ (Grün) ableitet oder von „Kron“, was
unfruchtbarer, kiesiger Boden bedeutet.
Ein kurzer Streifzug durch die lange Geschichte
1317
Goldkronach tritt als
„dorf kranach“
in einem Lehensverzeich-
nis des Grafen von Henneberg erstmals offiziell in der Weltge-
schichte auf. Man kann aber davon ausgehen, dass der Ort wohl
schon um das 10. Jahrhundert herum an der Handelsstraße
nach Eger entstanden ist. Er bestand zuerst aus drei Höfen, die
nach Nemmersdorf eingepfarrt waren und die im Besitz dreier
verschiedener Herren waren.
1363
Bergmeister Hans von Watzmannsdorf bekommt das Bergwerk
„zu kranach“
verliehen.
1365
Am St. Michaelstag, 29. September, verleiht der Nürnberger
Burggraf Friedrich V. Goldkronach die Stadtrechte und die Berg-
freiheit. Von nun an nimmt der Goldbergbau in Goldkronach eine
immer größere Bedeutung ein, die Stadt wächst. Goldkronach
entwickelt sich in kurzer Zeit zum bedeutendsten Bergbauort
des Fichtelgebirges.
1398
Zum ersten Mal wird der Name Goldkronach (
„capeln zu
Goldtkranach“
) in einem Schriftstück erwähnt.
1430
Hussiten wüten in Goldkronach.
1479
Erstmals wird mit
„Schulmeister Peter“
ein Lehrer erwähnt.
1481
Anstelle der zu klein gewordenen Kapelle wird eine gotische
Kirche (Bergkirche) gebaut.
1536
Ein Schulhaus wird gestiftet.
1537
Zum ersten Mal sind vier Bürgermeister für Goldkronach belegt.
1553
Der Markgrafenkrieg trifft Goldkronach durch wütende Soldaten
und Zahlungen an die Kriegsgegner.
1559
Erster großer Brand, bei dem die gesamte Stadt abbrennt.
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