Brandholz
Früher war Brandholz der wichtigste
Ort für den Goldbergbau in der Gold-
kronacher Region. Hier befand sichdie
Fürstenzeche, hier lebten diemeisten
Bergleute, hier kann man noch heu-
te den Besucherstollen „Schmutz-
lerzeche“ und das Bergwerk „Mitt-
lerer-Name-Gottes“ besichtigen, das
Bergamt-Gebäude ist noch erhalten.
Undwer es genauwissenwill: Eigent-
lich ist Brandholz komplett unterhöhlt.
Überall, kreuz undquer habendieBer-
gleute hier nach Gold gegraben. Auf
dem Eingang der Fürstenzeche steht
heute ein Gartenhäuschen. Es steht
für dieVeränderung vomverlassenen
ehemaligen Bergdörfchen Brandholz
hin zu einem beschaulichen, gemütli-
chen Lebens- und Urlaubsort.
Zu gesellschaftlichen Mittelpunkten
des Dorflebens haben sich die Alte
Schule und das Feuerwehrgeräte-
haus entwickelt. Nachdem es kei-
nen Gasthof im Dorf mehr gibt, tref-
fen sich die Brandholzer dort, um zu
plaudern, zu diskutieren, um in ge-
selliger Runde Zeit miteinander zu
verbringen. Highlight im Jahreska-
lender ist dasFloriansfest, das – wie
die Kerwa früher – am zweiten Ju-
liwochenende gefeiert wird. Aktive
Vereine sind die Feuerwehr und der
Obst- und Gartenbauverein sowie
der Stammtisch „Die Goldgräber“.
Derzeit leben in Brandholz rund 420
Menschen. Hier wird noch viel Wert
auf gute Nachbarschaft und ein so-
ziales Miteinander gelegt.
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