Ramsenthal
Malerisch im Tal der Trebgast liegt Ramsenthal.
Die Ortschaft mit rund 750 Einwohnern gehört
seit 1978 zur Gemeinde Bindlach.
Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1255. In
diesem Jahr unterzeichnete am 18. Januar Wolf-
ram von Ramsenthal eine Urkunde. Er war einer
der Schiedsrichter im Streit um die Erbschaft der
Andechs-Meranier. In den folgenden Jahrhun-
derten hatten verschiedene Herrscherfamilien
ihren Sitz in Ramsenthal
Die Entwicklung der Ortschaft in der jüngeren
Vergangenheit war durch den Bau der Eisen-
bahn bestimmt. Die Strecke wurde 1853 eröff-
net, der Haltepunkt Ramsenthal wurde erstmals
in einem Fahrplan von 1896 genannt. Als die
Bahn das Stationsgelände nicht mehr benötigte,
kaufte die Gemeinde den Bahnhof. Ramsentha-
ler Bürger richteten das heruntergekommene
Gebäude wieder her. Im ehemaligen Dienstraum
entstand ein kleines Heimatmuseum. Auch das
alten Schulhaus wurde umgebaut, als es nicht
mehr gebraucht wurde. Hier ist inzwischen der
Kindergarten „Spielkreis Ramsenthal“ unterge-
kommen.
Das Ramsenthaler Dorfleben ist geprägt von
einem lebendigen Vereinsleben. Die Bürger zei-
gen Selbstbewusstsein. So gab es vor der Ge-
bietsreform erbitterte Diskussionen. Doch die
Gemeinde konnte ihre Eigenständigkeit nicht
erhalten.
Zu Ramsenthal gehören außerdem noch die
Weiler und Gehöfte Bremermühle, Hauenreuth,
Heinersgrund, Fuhrmannshöhe und Zollhaus.
Gemeinde
BINDLACH
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Die Ortsteile
Bahnhof Ramsenthal
Akkordeon-Museum in Ramsenthal
Historisches Sandsteinhaus in Ramsenthal