„Kommt einmal in der Woche der Bäcker vorbei?“, „Sorgt
der Eiermann oder der Metzger für Einkaufsmöglichkeiten
vor der Haustür?“, „Was geschieht, wenn diese mobilen
Verkaufsstände wegfallen?“, „Kann schnell für Ersatz
gesorgt werden?“ – mit diesen und ähnlichen Fragen
befasst sich der Ausschuss für Stadtentwicklung, -pla-
nung, Natur- und Umweltschutz des Seniorenrats. Der
Ausschuss ist gerade dabei, eine Bestandsaufnahme an
alternativen Hilfestellungen für die Senioren in den Stadt-
teilen zu erarbeiten. Diese Bestandsaufnahme bezieht
sich bei der Bewältigung des Alltags neben Einkaufsmög-
lichkeiten auch auf die medizinische Betreuung sowie die
Erreichbarkeit der nächsten Bank oder Postfiliale.
Außerdem geht es darum, mit Vereinen, Organisationen
und Kirchen in den Fürther Stadtteilen ins Gespräch zu
kommen. Ziel dieser Kontakte ist es, herauszufinden,
wo überall Senioren mitarbeiten können und bereits soziale
Kontakte entstanden sind und gepflegt werden. Beispiels-
weise gibt es einen „Runden Tisch“ auf der Hardhöhe
und in der Südstadt. Den Seniorenrat interessiert dabei,
was für eine Art von Veranstaltungen stattfinden und wie
viele Senioren mitarbeiten. Wo das Potential noch nicht
ausgeschöpft ist, versucht man, weitere Senioren zur Mit-
arbeit anzuregen.
Darüber hinaus ist es ein zentrales Anliegen des Senioren-
rats, dass für die ältere Bevölkerung erschwinglicher
Wohnraum zur Verfügung stehen soll. Der Ausschuss
hat darauf verwiesen – was die Instruktionsverfahren
angeht (Beteiligung Träger öffentlicher Belange) –, dass
bei diversen Bebauungsplänen keine Flächen für den
sozialen Mietwohnungsbau ausgewiesen wurden, obwohl
der Baureferent in der Sitzung des Bau- und Werksaus-
schusses vom 19. Februar 2014 versichert hat, dass
die Verwaltung bei künftigen Bebauungsplänen den
sozialen Wohnungsbau in geeigneter Weise berück-
sichtigen wird.
Der Ausschuss setzt sich ferner für den Erhalt und die
Pflanzung neuer Grünflächen ein. Deshalb wird eine enge
Zusammenarbeit mit Natur- und Umweltschutz ange-
strebt. Er legt großen Wert auf eine altersgerechte
Ausstattung der Grünanlagen und dass ausreichend
Ruhemöglichkeiten in der Innenstadt als auch in den
Naherholungsgebieten (Flusstälern, Stadtwald, Anlagen)
geschaffen werden.
Der Ausschuss will erreichen, dass bei der Planung von
Spielplätzen auch Mehrgenerationen-Spielgeräte aufgestellt
werden. Diese können dann von Großeltern, Eltern und
Kindern sowie von sportlich aktiven Senioren genutzt
werden.
Hans Schwendinger / Inge Hartosch
Mitglieder des
Seniorenrates in
der Adenauer-
Anlage
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