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Schon Anfang der 1960er Jahre hatte
sich die Bevölkerungszahl des Dorfes auf
2200 vervielfacht, und die Neubürger ha-
ben das Gesicht der schnell wachsenden
Gemeinde entscheidend mitgeprägt. In
den 1970ern wollten sich die Büchenba-
cher, dem Dorfstatus längst entwachsen,
keinesfalls damit abfinden, auf der „Ab-
schussliste der Gebietsreform“ zu stehen
und wehrten sich nach Kräften gegen die
Idee, den Ort nach Roth einzugemeinden.
Den damaligen Lokalpolitikern, allen voran
dem ehemaligen Bürgermeister Fritz Gun-
del, ist es gelungen, mit einem „Werbefeld-
zug“ im Umland den so wichtigen Status
als selbständige Gemeinde im Landkreis
Roth zu erhalten, obwohl Rothaurach und
Pfaffenhofen schließlich doch zur Stadt
Roth kamen.
Modern und überschaubar
Wer heute nach Büchenbach kommt, erlebt
„auf der Sonnenseite des Heidenberges“
ein ebenso modernes wie überschaubares
Umfeld, in dem Alt- und Neubürger über
alle Generationen hinweg eine stimmige
Infrastruktur vorfinden und ein freundli-
ches Miteinander pflegen. Man weiß sich
klein genug, um auf gesellschaftliche An-
forderungen flexibel reagieren zu können,
aber auch groß genug, um den verschie-
densten Problemen gerecht werden zu
können. Im Umgang mit Neubürgern ist
man hier geübt, drei Viertel der Einwohner
des Kernortes sind weniger als 50 Jahre
dort ansässig. Viele junge Familien schät-
zen Büchenbach als familienfreundlichen
Wohnort zwischen Dorf und Stadt. Im
großzügigen Schulhaus ist neben der ört-
lichen Grund- und Mittelschule auch eine
Montessorischule untergebracht. Auch als
Alterswohnsitz für Senioren hat Büchen-
bach Qualitäten zu bieten.
Ein lebendiges Vereinsleben, in dem
Brauchtum, Sport und Kultur gepflegt
werden, ist der Boden, auf dem attraktive
Freizeitangebote gedeihen. Beim Weiher-
fest, dem alljährlichen Bürgerfest rund um
den Dorfweiher, ist das zu spüren, aber
auch auf den Kirchweihen im Büchenba-
cher Kernort und in den Dörfern. Beim Sa-
genfest Anfang Mai zieht es Besucher aus
TIPP:
An kalten Tagen hat der idyllische Dorfwei-
her seinen besonderen Reiz, wenn Jung
und Alt mitten im Dorf auf Schlittschuhen
ihre Runden drehen können. Extra ro-
mantisch wird das, wenn die Feuerwehr in
der „Schlittschuhnacht“ zum nächtlichen
Kufengleiten einlädt.
Büchenbach