Leisau
Das beeindruckendste Gebäude in
Leisau ist natürlich das Schloss. Es
wurde wahrscheinlich vor dem Jahr
1519 erbaut, brannte 1939 ab und
wurde danach in seiner alten Form
wieder aufgebaut. Man nimmt an,
dass Leisau zwischen dem 10. und
12. Jahrhundert entstanden ist und
amAnfang
„lisava“
oder
„lysava“
hieß.
Der Name könnte sich auf eine Per-
son „Lis“ beziehen oder auf einen „Lys“
(kahlen, unbeweideten Ort). Im Jahr
1332 hieß Leisau schon
„lesauwe“
,
1425
„dorff zu leyssaw“
, ab 1536
„lei
sau“
oder
„leysau“
. Man weiß, dass
um 1800 128 Menschen in Leisau ge-
wohnt haben und dass es 27 Häuser
gab. Zur Landgemeinde Leisau gehör-
te ab 1818 auch der Ort
Kottersreuth
(erste Erwähnung 1397). Da – ge-
rade in den ersten Jahren der neu-
en Landgemeinde – der gewählte
Vorsteher aus Kottersreuth kam, wur-
den die Sitzungen in Kottersreuth ab-
gehalten und man sprach auch oft
von der Landgemeinde Kottersreuth.
Spannend: Kottersreuth gehört da-
bei schon immer zur Kirchengemein-
de Nemmersdorf, Leisau zur Kirchen
gemeinde Goldkronach.
Heutzutage zählt man in Leisau rund
190 Einwohner. Leisau war lange ein
Dorf mit vielen kleinen Bauern. Mitt-
lerweile leben auch viele Pendler hier.
Alle Leisauer schätzen vor allem die
herrliche Landschaft und die Ruhe,
die ihr kleines Dorf umgibt. Und sie
wissen: Wenn sie Trubel wollen, sind
sie ganz schnell in Goldkronach oder
auch in Bayreuth. In Leisau gibt es
eine Feuerwehr, sonst sind die Lei-
sauer in Vereinen in Goldkronach en-
gagiert.
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