

Unter diesem Motto lädt die kunst galerie fürth unter
Leitung von Hans-Peter Miksch Senioren zu Begegnungen
mit interessanten Themen ein. Die 2002 eröffnete Galerie
– mit 190 Quadratmeter Ausstellungsfläche gehört sie zu
den kleinsten kommunalen Galerien Deutschlands – bietet
im Jahr sechs bis sieben Ausstellungen an. Jeweils am
ersten Dienstag nach der aktuellen Ausstellungseröffnung
steht eine Senioren-Führung auf dem Programm, die die
Kunstpädagogin Rebecca Suttner übernimmt. Nach dem
Rundgang können sich Besucher zu Wort melden, man
sitzt im Kreis und diskutiert. Und wer Lust hat, weiterzu-
machen, nimmt am kunstpädagogischen Angebot teil,
passend zur jeweiligen Ausstellung. Die Gäste befassen
sich beispielsweise mit der Lochkamerafotografie oder
bestaunen ein Trickfilmset und lernen anhand eines ein-
fachen Programms, einen Trickfilm selber herzustellen.
Die Reihe entstand in Zusammenarbeit mit der Fürther
Seniorenbeauftragten sowie dem SR-Kulturausschuss und
der Galerie. Als im Herbst 2010 bekannt wurde, die Stadt
plane die städtische Galerie aufgrund von Haushaltseinspa-
rungen ersatzlos zu schließen, regte sich erheblicher Wider-
stand in der Bevölkerung und sogar bundesweit. Auch der
Seniorenrat beteiligte sich an den Protesten. Der „Förder-
kreis der kunst galerie fürth“ sagte zu, aus Spendenmitteln
das Budget der Galerie für drei Jahre erheblich zu bezu-
schussen (18 000 Euro). So konnte 2012 das
zehnjährige Bestehen gefeiert werden. In die-
ser Zeit wurden 73 Ausstellungen gezeigt, mit
denen 68.151 Besucher erreicht werden
konnten. Jedenfalls – so die Meinung des
Seniorenrats – sollte älteren Menschen
weiterhin die Chance geboten wer-
den, am gesellschaftlichen Leben in
Fürth und damit auch am künstle-
rischen Schaffen teilzunehmen.
Kultur, Teilhabe, Integration und Generationendialog
Die Meinung der
Senioren ist gefragt:
Diskussionsrunde
nach Ausstellungs-
rundgang.
KUNST AM DIENSTAG – ZU ALT FÜR JUNGE KUNST?
Neue
Fähigkeiten
entdecken: beim
kunstpädagogischen
Angebot.
31