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Nicht nur die etwas „andere“ Geschichte hat den

Markt Schwanstetten geformt, auch Gebäude und

Traditionen prägen seinen Charakter bis heute.

Die Köhlerei

Bereits gegen Ende des 12. Jahrhundert siedelten in

den Wäldern östlich von Leerstetten und Schwand

(heute der Ortsteil Furth) die ersten Kohlenbrenner an.

Die Further Holzkohle wurde nach Schwabach für die

Goldschläger und die leonische Industrie verkauft.

Auch nach Wendelstein, wo es bis zum Aufbau großer

Industriebetriebe in Nürnberg viele kleine metall­

verarbeitende Familienbetriebe gab. Steinkohle und

Erdöl ließ den Holzkohlenverbrauch deutlich zurück-

gehen, so dass auch die Further ihren wirtschaft­

lichen Schwerpunkt auf die Landwirtschaft legten.

Am linken Hembachufer zwischen den Hembach-

brücken finden sich drei sichtbare Meilerplätze, den

verbliebenen Brennplatz nutzen die Familie Nerreter

und Gerhard Sommer. Mit den Further Köhlerfreun-

den e.V. hat sich außerdem eine Gemeinschaft gebil-

det, die diese Tradition erhält.

Further Köhlerfreunde e.V.

Vorsitzender: Herbert Sitzmann

Telefon 09170 2532

E-Mail

kontakt@further-koehlerfreunde.de

Internet

www.further-koehlerfreunde.de

Schleuse Leerstetten

Im Westen des Gemeindegebiets liegt der Main-

Donau-Kanal und die dazugehörige Schleuse 64.

Sie ist mit einer Hubhöhe von 24,67 Metern eine

der größten Schleusen in ganz Europa. Seit 2013

wird dort über ein Wasserkraftwerk Strom erzeugt.

Prägende Gebäude & Sehenswertes

Tradition und Brauchtum: die Köhlerei im Ortsteil Furth (oben links);

eine der größten Schleusen Europas: die Schleuse Leerstetten (rechts)

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