12.
Jahrhundert:
Historischen Forschungen
zufolge sind wohl alle Ortsteile des
heutigen Markts Schwanstetten in diesem
Jahrhundert entstanden.
1186:
Erste urkundliche Erwähnung von Schwand
1194:
Erstmalige urkundliche Erwähnung von
Leerstetten
1345:
Harm wird erstmals erwähnt.
1363:
Erstmalige urkundliche Erwähnung
von Mittelhembach
1372:
Erste Erwähnung von Furth
1468:
Erster Siegelabdruck des
Schwander Richteramts
1623:
Erstmalige Nennung von Hagershof
(mit zwei Herdstellen)
1632:
Wallensteins Truppen ziehen durch
Leerstetten und Harm. Am 29. Juni
brennen sie Schwand nieder.
Spätes
17.
Jahrhundert:
Erstmalige Erwähnung
von Holzgut als Einsiedelhof
1860:
Das Fürstentum Ansbach-Bayreuth
und damit auch die heutigen
Schwanstettener Ortsteile fallen an
das Königreich Bayern.
1911/12:
Bau des Schulhauses
in Schwand
1943,
8. März
:
Eine Sprengbombe fällt
auf Furth bzw. die Straße nach
Schwand, richtet jedoch keinen
größeren Schaden an.
1946:
Schwand zählt erstmals über
1.000 Einwohner.
1965
bis
1979:
Die Einwohnerzahl
Leerstettens steigt von 825 auf 3.328.
Geschichte im Zeitraffer
13
Das Wappen
Der Zusammenschluss sollte auch mit einem
amtlichen Wappen besiegelt werden. Da Leer-
stetten vor 1978 über keines verfügt hatte,
Schwand hingegen seit 1933, wurden Ele-
mente aus letzterem entlehnt und daraus das
heutige Hoheitszeichen entworfen, das
Schwanstetten seit 1980 führt. Wie im amtli-
chen Siegel ist auch im heutigen Wappen der
Schwan das dominierende Element. Kurios,
wenn man bedenkt, dass der Schwan bereits
im ausgehenden Mittelalter dem Ort fälschli-
cherweise zugeschrieben wurde. Denn der
Name Schwand stammt wohl nicht vom
Schwan ab, sondern von der Rodungsform
des „Schwindens“. Ein Irrtum, der allerdings
zu vernachlässigen ist, denn nach all der Zeit
gehört der Schwan ebenso zu Schwand wie zu
Schwanstetten.