MAX SPINDLER
Der Historiker wurde 1894 im oberfränkischen Birn-
baum geboren. Nach dem Abitur am Neuen Gymnasium
in Bamberg studierte er Geschichte, Germanistik und
Französisch in Bonn und München.
1926
erhielt er für
seine Studie zur Jugend des bayerischen Königs Ludwig I.
die Doktorwürde. 1946 wurde der Max Spindler Profes-
sor an der Universität München und gründete dort
1947
das Institut für Bayerische Geschichte. Nach der Emeri-
tierung
1959
widmete er sich vorrangig der Herausgabe
des
„Handbuchs der Bayerischen Geschichte“
,
das bis
heute als Standardwerk der wissenschaftlichen Litera-
tur gilt. Der Historiker wurde mit zahlreichen Orden,
Medaillen und Preisen ausgezeichnet, zum Beispiel mit
dem Bayerischen Verdienstorden. Max Spindler verstarb
1986
in Neunkirchen am Brand.
FELIX MÜLLER
Der Bildhauer und Maler wurde 1904 in Augsburg
geboren. Während der
1920er
und
30er
Jahre lebte der
freischaffende Künstler
in Laubendorf bei Fürth.
1940
wurde Felix Müller zur Wehrmacht eingezogen. Der
Militärdienst führte ihn nach Frankreich, Polen und
Russland. Nach dem Krieg geriet Felix Müller in Kriegsge-
fangenschaft, wo er bei einem Steinmetz in Merville (im
Norden Frankreichs) arbeitete.
1948
zog er nach Neun
kirchen am Brand. Hier arbeitete er bis zu seinem Tod
im Jahr
1997
. Das Felix-Müller-Museum bewahrt sein
künstlerisches Erbe mit rund 4.000 Grafiken und weit
über 100 Gemälden und Skulpturen.
Persönlichkeiten
Die Geschichte des Marktes ist geprägt von Menschen, die ihre Heimat mit Engagement,
Herz und Verstand lebenswert gestaltet haben. Einige Persönlichkeiten haben den Namen Neun-
kirchen am Brand mit ihren persönlichen Leistungen sogar in die ganze Welt getragen.
Marktporträt
GEORG HEMMERLEIN
1913
in Neunkirchen am Brand geboren, führte ihn die Schul- und
Studienzeit nach Erlangen und München. Georg Hemmerlein
schloss sein Studium des Bauingenieurwesens an der Techni
schen Hochschule München als Diplom-Ingenieur ab.
1939
zog er
als Soldat in den Zweiten Weltkrieg und geriet in Gefangenschaft,
aus der er jedoch bereits
1945
zurückkehrte. Seit
1956
war er
Gemeinderatsmitglied in Neunkirchen am Brand, zudem gehörte
er zwölf Jahre dem Kreistag des Landkreises Forchheim an. Von
1959 bis 1974
war Georg Hemmerlein
1. Bürgermeister
des
Marktes, von
1962 bis 1970
Landtagsabgeordneter
der CSU.
1960
gründete er mit Kaspar Lochner die Neunkirchener
Achsenfabrik
.
Kurz vor seinem 90. Geburtstag verstarb der Politiker und Unter-
nehmer im Jahr
2003
in Neunkirchen am Brand.
Felix Müller
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Georg
Hemmerlein
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Selbstporträt
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