Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  42 / 60 Next Page
Basic version Information
Show Menu
Previous Page 42 / 60 Next Page
Page Background

Wer wissen will, mit welchen Werk-

zeugen, in welcher Kleidung und un-

ter welchen Bedingungen die Ber-

gleute früher in den Berg eingezogen

worden sind und wie das Leben ei-

nes einfachen Bergmannes und sei-

ner Familie aussah, der sollte sich

unbedingt die Ausstellung im Gold-

kronacher Goldbergbaumuseum

ansehen. Mit viel Liebe zum Detail

präsentiert hier der Verein Heimat-

museum Goldkronach e.V. die lange

Geschichte der Stadt und die

tradi-

tionsreiche und erfolgreiche Ent-

wicklung des Goldbergbaus in

Goldkronach

: Angefangen bei den

sagenhaften „Wahlen“ und „Venedi-

gern“ und den einzigartigen geologi-

schen Gegebenheiten über

die eigentliche Goldverarbeitung, den

Weg der sog. „ Befreiung des Gol-

des“, die Berufe imBergbau oder das

gefährliche Leben der Bergmänner

bis hin zur Alchemie – das Muse-

um macht den Goldbergbau in Gold-

kronach auf ca. 200 Quadratmetern

wieder lebendig. Es erzählt vom

Goldseifen, vom Pochen, vom Rös-

ten und vomSchmelzen, von habgie-

rigen Fürsten, hoffnungsvollen Berg-

männern und harten Strapazen.

Zudem finden jedes Jahr

Sonder-

ausstellungen

statt, die immer einen

Bezug zum Goldbergbau in Gold-

kronach, der Stadt Goldkronach oder

der Geologie rund um Goldkronach

haben. Darüber hinaus hat man im

Garten des Museums

einen Stein-

pfad angelegt undeine

Goldwaschan-

lagenach historischen Vorbildern auf-

gebaut, mit der man tatsächlich Gold

waschen kann: Einfach Waschsand

kaufen, eine Schüssel ausleihen und

schon ist man mitten im Goldfieber!

Zudem präsentiert der Museumsgar-

ten einen

geologischen Rundweg

mit verschiedensten Gesteinsarten

fast aller Erdzeitalter und der „begeh-

baren“ Fränkischen Linie.

Der

Museumsshop

bietet neben Mi-

neralien, Fossilien und Literatur auch

Blattgold-Souvenirs und Edelstein-

schmuck.

Goldbergbaumuseum

Goldkronach

Bayreuther Str. 21

95497 Goldkronach

Telefon: 09273 502026

Öffnungszeiten:

April bis 3. Advent

Sonntage und Feiertage

13:00 – 17:00 Uhr

E-Mail:

doris.bude@gmx.de

Internet:

www.goldbergbau

-

museum.de

Wichtig:

Interessierte Besuchergruppen

werden auch außerhalb dieser

Zeiten nach vorheriger Anmel-

dung durch das Museum ge-

führt.

Goldbergbaumuseum: Viel Liebe zum Detail

Das Gebäude, in dem sich das Gold-

bergbaumuseum befindet, hat Ob-

ristwachtmeister August Moritz von

Wallenroth im Jahr 1740 erbaut. Al-

exander von Humboldt hat Ende des

18. Jahrhunderts auch kurze Zeit in

dem damaligen Forsthaus gewohnt.

In preußischen Zeiten (Anfang des

19. Jahrhunderts) war es die Dienst-

wohnung für den Vizebergmeister,

und im Königreich Bayern diente es

ab 1819 als Sitz des Forstverwalters

bzw. der Forstbehörde (bis 1999).

Seitdem gehört es der Stadt Gold-

kronach.

40