Informationsbroschüre Georgensgmünd - page 15

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Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich
die Einwohnerzahl der Gemeinde Geor-
gensgmünd mehr als verdreifacht. Ihre
Fläche ist durch Eingemeindungen und
die Gebietsreform von 13 auf 47 Qua-
dratkilometer gewachsen. Produzie-
rendes Gewerbe, Dienstleister sowie
Fach- und Einzelhändler ersetzten Hop-
fenhandel und Landwirtschaft als Haup-
teinnahmequelle. Das Dorf entwickelte
sich dank vorausschauender Entschei-
dungen zu einem aufstrebenden Wirt-
schaftszentrum.
Zahlreiche Heimatvertriebene, z.B aus
dem heutigen Tschechien (Saaz), fanden
hier ab Mitte der 40er Jahre eine neue
Heimat. Neue Siedlungen entstanden.
Von knapp 1900 Einwohnern 1939 stieg
die Zahl auf über 3000 im Jahr 1950. Die
Gebietsreform mit den Eingemeindun-
gen umliegender Dörfer brachte einen
Zuwachs auf 5100 Georgensgmünder im
Jahr 1978. Die Gemeinde baute viel: Ein
neues Rathaus, eine neue Schule und das
Hallenbad entstanden. Heute sind im Ein-
wohnermeldeamt rund 6700 Einwohner
registriert.
Die Ansiedlung größerer Industriebe-
triebe sorgte in der Nachkriegszeit für
Wachstum und Beschäftigung. Größter
Arbeitgeber war das Werk IV der Firma
Grundig, in dem zu besten Zeiten über
1100 Beschäftigte die Gehäuse von Ra-
dio- und Fernsehapparaten herstellten.
Wichtig waren zudem das Holzplatten-
werk Vowinckel, die Brauerei Kießling
und das Kosmetikwerk Kießling sowie
die Pinselfabrik Winter und die Möbelfa-
brik Riegelbauer.
Betriebsschließungen in den 1970er und
1980er Jahren brachten den Verlust vie-
ler Arbeitsplätze. Der Gemeinderat re-
agierte und beschloss die Ausweisung
von ersten Gewerbeflächen am südli-
chen Ortsrand. Als Motoren für diese
Erfolgsgeschichte setzten sich die dama-
ligen Bürgermeister Fritz Schönwald und
Klaus Wernard unermüdlich ein - Hand in
Hand mit innovativen Unternehmern, für
die der Standort Georgensgmünd ideale
Voraussetzungen bot. Rund 250 Betriebe
verteilen sich heute auf dem 105 Hektar
großen Gelände des Gewerbezentrums.
Software oder Design für die Formel 1,
Babyschnuller oder Kühlanlagen, Fertig-
häuser, Sonderkabel, Kosmetika und vie-
les mehr kommen heute aus Georgens-
gmünd. Der wachsende wirtschaftliche
Erfolg kam der Infrastruktur und damit
der Lebensqualität in Gmünd zugute.
Die Investitionen flossen in den Neubau
von Schule, Kindergärten und Krippen, in
Geh- und Radwege. Der Kauf des Bahn-
hofs und die Umgestaltung des Vorplatzes
waren große Schritte zur Verschönerung
des Ortsbildes. Das Areal rund um das
historische markgräfliche Jagdschlöss-
lein mit Büchereistadl und Bürgerhaus
Krone wurde zum beliebten zentralen
Treffpunkt. Hier erinnert auch das „Saa-
zer Heimatmuseum“ an das Schicksal der
Vertriebenen. In zwei Räumen werden
V O N D E R G E S C H I C H T E I N D I E G E G E N WA R T
Geschichte und Erinnerungen aus der
alten Heimat der Vertriebenen präsen-
tiert. Insgesamt zählt das Museum über
300 Exponate, in erster Linie Urkunden
zur Stadtgeschichte. Das Museum kann
nach vorheriger Absprache besichtigt
werden. (Tel.: 09172 / 703-73)
Die Gemeindebücherei bietet fast
15000 Medien und ein Lesecafé und als
Haus des Gastes Informationen für Be-
sucher. Das Schlösslein ist nicht nur für
romantische Trauungen ein Geheimtipp,
sondern auch für Kunstausstellungen
mit besonderem Flair. Der Kulturtreff
mit Kabarett und Konzerten ist im
Saal des Bürgerhauses Krone zu Hause.
Ehrenamtliches Engagement sorgt für ein
lebendiges Vereinsleben.
Gmünder Werbegemeinschaft
Rundschau e.V.
Konrad-von-Megenberg-Str. 17
91166 Georgensgmünd
Tel.: 09172 668688
Fax: 09172 668742
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