Bürgerinformationsbroschüre Markt Feucht - page 16

Eine richtig süße
GESCHICHTE
ORT S
RUNDGANG
DREI-SCHLÖSSER-RUNDWEG
Feucht und seine Geschichte lernt man am
besten bei einem Spaziergang durch den Ort mit
seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten kennen.
Zudem kann man Feucht aber auch auf dem
Drei-Schlösser-Rundweg erkunden. Der Rundweg,
der gut sichtbar ausgeschildert ist, dauert etwa
eineinhalb bis zwei Stunden. Die Tafeln an den
Sehenswürdigkeiten geben spannende Hinter-
grundinformationen zu den Bauwerken und ihrer
Geschichte.
Wenn Sie die Touren alleine unternehmen möchten,
können Sie sich die Flyer dazu im Rathaus abholen
oder im Internet herunterladen (
).
Wer möchte, kann aber auch den Drei-Schlösser-
Rundweg gemeinsam mit der Gästeführerin
Daniela Semann erkunden (Buchungen: Bürger-
büro Markt Feucht, Telefon 09128 / 9167-0,
E-Mail
).
Der Drei-Schlösser-Rundweg startet am Rathaus
in der Hauptstraße. Schon von weitem ist an der
Sonnenuhr des Rathaustürmchens das lebensbe-
jahende Motto der Gemeinde zu lesen:
memento
vivere, gedenke zu leben!
Ursprünglich bestand
das Rathaus aus zwei historischen Gebäuden. Hier
waren die Posthalterei und ein Wirtshaus unterge-
bracht. Später nutzte die Gemeinde die Häuser als
Schulhaus, als Rathaus und Freibank. Hier fanden
die Polizei und die Feuerwehrspritze ihren Platz
und in einem Anbau erzeugte ein Dieselmotor
den ersten elektrischen Strom für 50 Haushalte.
Nach Bombentreffern 1943 – insgesamt wurden
im Zweiten Weltkrieg rund ein Viertel der Gebäude
in Feucht zerstört – erhielten die beiden Fach-
werkbauten aus den Jahren 1640 und 1652 beim
Wiederaufbau 1950 das markante Walmdach. Zur
Jahrtausendwende wurde das Rathaus saniert. Im
überdachten Atrium finden heute Konzerte und
Vorträge statt.
Durch die Rathausgasse, über den Sparkassen-
platz und den neu gestalteten Gauchsbach biegt
man direkt nach der Brücke ab, folgt dem Bach
bis zum Mittleren Zeidlerweg und entdeckt bald
die Mauer des Zeidlerschlosses.
Der dreigeschossige Sandsteinbau des
Zeidler-
schlosses
steht inmitten eines gepflegten Parks.
Ein gläserner Anbau ermöglicht es, dass das ge-
samte Schloss für Veranstaltungen genutzt werden
kann. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der
Herrensitz 1427. In seiner heutigen Form hat ihn
der Nürnberger Ratskonsulent Christoph Gugel
1556 erbaut. Dieser ließ auch das Relief eines
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