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das Heilige Grab sind aus Pappmaché um einen

Kern aus Drahtgeflecht modelliert. Das Drahtge-

flecht ist mit einem feinen Leinen überspannt, auf

dem die formbare Papiermasse aufgebracht ist.

MAT THÄUS K I RCHE

Jahrelang feierten die evangelischen Christen der

Kirchengemeinde Hirschaid-Buttenheim ihre Got-

tesdienste zunächst in der Schlosskapelle, dann im

Gemeindehaus. Im Jahr 2008 regten Pfarrer Martin

Kühn und Kirchenvorstand Christian Koch den

Neubau einer eigenen Kirche in Buttenheim an. Als

Architekt konnte schließlich Christoph Gatz gewon-

nen werden, dessen Pläne eine kleine, funktionale,

dabei aber einladende Kirche mit freistehendem

Glockenträger vorsahen. Die Grundsteinlegung

erfolgte im Juli 2012. Mit der Weihe der Matthäus-

kirche im September 2013 verfügt die Kirchenge-

meinde nach nunmehr über 400 Jahren erstmals

über ein eigenes Gotteshaus in Buttenheim. Der

moderne Bau mit dem auffälligen grünen Kupfer-

dach ist hell gestaltet, fasst 100 Personen und ver-

fügt über eine eigene Küche für Veranstaltungen

der Gemeinde. Die Investitionssumme von rund

725.000 Euro wurde von der Kirchengemeinde, der

Evangelischen Landeskirche, der Marktgemeinde

Buttenheim sowie dem Landkreis Bamberg gemein-

sam getragen.

ten viele Reiter die Kapelle. Sie ritten durch die

Türe herein, beteten und ritten durch eine andere

Tür wieder hinaus. Auch Bauern kamen zum Senf-

tenberg, um den heiligen Georg, der auch ihr

Schutzpatron ist, um Hilfe zu bitten. Der große

Andrang durch die Fürbitter machte aber schon

1683 eine nochmalige Erweiterung notwendig.

Nach einem Niedergang im 19. Jahrhundert erfuhr

der Georgiritt nach dem ZweitenWeltkrieg eine

Wiederbelebung. Er wird nicht mehr im Rahmen

einer Wallfahrt durchgeführt, sondern ist eine

Prozession zu Ehren des Heiligen Georg. Sie findet

jährlich am Sonntag nach dem Fest des Heiligen

Georg am 23. April statt. 1898 wurde ein Kreuzweg

mit 14 Stationen zur Kapelle angelegt. Die Stationen

und der Weg wurden 2002 saniert.

K APE L LE HE I L I GE S KREUZ T I E FENHÖCHS TADT

1852 wurde die Ortskapelle in Tiefenhöchstadt ein-

geweiht. Der neugotische Hochaltar wurde von Carl

Ferdinand Schropp aus Bamberg gebaut. Der König-

liche Hofmodelleur war in der Mitte des 19. Jahrhun-

derts einer der gefragtesten Bildhauer im deutsch-

sprachigen Raum. Bekannt war Schropp vor allem

für seine Experimentierfreude im Umgang mit

neuenWerkstoffen. Er fertigte zahlreiche Kunst-

werke aus Pappmaché. So auch den Altar der Tiefen-

höchstadter Kapelle. Die Figuren der Nothelfer und

Kapelle Heiliges Kreuz

Matthäuskirche

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