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ortung
Die Stadt als Galerie, ungewöhnliche Orte als Bühne
für moderne Kunst auf hohem Niveau: Im Jahr 1999
sind sie als regionales Ereignis gestartet, mittlerwei-
le haben sich die Schwabacher Kunsttage „ortung –
Im Zeichen des Goldes“ als international anerkannter
Kunstevent etabliert. Der besondere Charme dieser
16 Tage dauernden Kunstausstellung liegt in der Prä-
sentation der Kunstwerke: Denn bei der „ortung“ ver-
wandeln sich alle zwei Jahre alltägliche Räume der
Schwabacher Innenstadt in einen Showroom: Keller,
Gewölbe, Treppenhäuser, Plätze, Grünflächen, Schup-
pen, Kirchen, auch „echte“ Galerien, private Wohn-
zimmer werden neu, anders, schräg in Szene gesetzt.
Die Kunst, egal aus welcher handwerklichen Technik
sie entstanden ist, muss immer eine Beziehung zum
Thema „Gold“ haben. Kunstschaffende aus Deutsch-
land und Europa bewerben sich um einen Ausstel-
lungsraum, fast alle mit akademischer Ausbildung.
Was aber nicht heißt, dass Kunsthandwerker keine
Chance haben. Es kommt darauf an, was sie anzu-
bieten haben. Das Spannende: Die Künstler kennen
vor ihrer Bewerbung die zu gestaltenden Orte noch
nicht. Eine Jury wählt dann die 20 bis 25 Besten aus
und zeigt ihnen erst dann die Räume, die sie bestü-
cken sollen. Jetzt wird Kunst im Raum verortet. Das
Ergebnis: Ein einzigartiger Kunstparcours inmitten
der wunderschönen Altstadt, dem man im Vorbeige-
hen erleben und entdecken kann. Das Schöne dar-
an: Man bemerkt auch als Schwabacher plötzlich den
Charme einiger Ecken in der Stadt, den man vorher
vielleicht gar nicht mehr so wahrgenommen hat. Ein
Jury vergibt am Ende der Kunsttage den „Schwaba-
cher Kunstpreis“ (dotiert mit 5000 Euro).
➊
Aurum roses, Dana Widawski
➋
Fröhliche Wissenschaft – Alchemie des Alltags,
Rolf Blume
➌
Golden Girl, Wolfgang Auer
➍
Häkelbrücke, Künstlergemeinschaft Werkstatt
Radenhausen
Kultur
S C H W A B A C H E R K U N S T T A G E
» I M Z E I C H E N D E S G O L D E S «
ortung vııı
➌
➍
