Informationsbroschüre Stadt Langenzenn - page 11

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STADTPORTRÄT
ORTSTEILE
Seit 1970 hat sich die Einwohnerzahl von Langenzenn
von 5.337 auf etwa 10.500 nahezu verdoppelt. Das liegt
vor allem an der Gebietsreform in Bayern mit der die bis
dahin freien Gemeinden Kirchfembach, Laubendorf mit
den Ortsteilen Heinersdorf und Lohe, Erlachskirchen und
Hardhof (alle 1972) sowie Horbach, Göckershof, Hausen,
Keidenzell und Ödenhof (1978) eingemeindet wurden.
HORBACH
, erstmals erwähnt 1316, ist ein schmucker Ort
mit idyllischen Weihern und einem Gewerbegebiet. Der
Name stammt wahrscheinlich vomWort „horo“ ab, was so
viel bedeutet wie „sumpfiger Boden“.
Sportfans kommen nach Horbach, um dort SwinGolf oder
FußballGolf zu spielen oder im Winter auf dem Eis zu lau-
fen.
KEIDENZELL
wird 1362 erstmals urkundlich erwähnt, wo-
bei es wahrscheinlich schon im 8./9. Jhd. entstanden ist.
Keidenzell und seine Siedlungen liegen am Rande des
Erholungsgebietes Dillenberg. Von Keidenzell aus führen
Wanderwege in die Region u. a. zu einem sagenumwobe-
nen Druidenstein. Die Badestelle Keidenzell, ein Kleinba-
deteich mit biologischer Aufbereitung, lädt im Sommer
zum Baden ein.
KIRCHFEMBACH
wurde im Jahr 1150 erstmals schriftlich
erwähnt. Die Evangelische Kirche (Kern aus dem 11. Jhd.)
und das ehemalige Försterhaus (1786) gehören in die Rei-
he Historischer Baudenkmäler.
Die Axt- und Schwerthiebe in der eichenen Dachboden-
türe der Kirche (14./15. Jhd.) in
LAUBENDORF
erinnern
noch heute an die Krieger des Dreißigjährigen Krieges
(1618 – 1648). Die Kirche ist heute ein historisches Denk-
mal, ebenso das neue Pfarrhaus (Anfang 20. Jhd.), das
ehemalige Pfarrhaus (17./18. Jhd.), ein Wohnstallhaus in
der Dürrnbucher Straße (17. Jhd.) und ein Bauernhaus
in der Wilhermsdorfer Straße (1800). Laubendorf wurde
1237 erstmals schriftlich als „Lubendorff“ erwähnt.
Im Winter kommen Skifans bei der 200 Meter langen Ab-
fahrt am Laubendorfer Skilift auf ihre Kosten.
1348 wurde
STINZENDORF
erstmals urkundlich erwähnt.
Heute lohnt sich ein Besuch in der Baumschule oder beim
sagenumwobenen Druidenstein.
In dem heute rund 400-Seelen-Ort
BURGGRAFENHOF
lebten im Jahr 1846 122 Menschen in 17 Familien. Es gab
16 Häuser, 2 Schneider, 1 Weber, und 1 Wirt. Burggrafen-
hof taucht 1360/1370 erstmals als „Burggrauen-Hoff“ auf.
Der Campingplatz am Eichensee bietet Dauerstell- und
Durchgangsplätze sowie ein Inselcafé.
LOHE
gehörte seit 1370 zum Burggrafentum Nürnberg.
Die Siedlung liegt heute wie damals am Rande und Ab-
hang eines Waldes. Heute ist es ein Nadelwald, früher
muss es ein Laubwald gewesen sein. Der Ort ist in den
vergangenen Jahren stetig gewachsen.
Aus dem Jahr 1169/70 stammt eine Urkunde, in der ein
Ort namens „Hunesdorf“ erwähnt wird. Demnach wäre
HEINERSDORF
mehr als 800 Jahre alt. Allerdings ist nicht
belegt, ob es sich wirklich um das heutige Heinersdorf
handelt.
Kirche in Keidenzell
Weiher bei Stinzendorf
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