25
Schwarzenbach an der Saale
In Schwarzenbach an der Saalewerden schon seit über 10 Jah-
ren aktive Maßnahmen zumKlimaschutz betrieben - etwa die
Reduzierung von Heiz- und Beleuchtungszeiten im Rathaus,
der Schule und im Schwimmbad sowie die Umstellung der
Straßenbeleuchtung auf Gelblicht. 2004 kam es in Kooperati-
on mit der Energieagentur Oberfranken zu ersten Schritten
im Bereich Wärmeschutz, Heizungssanierung und generell
zur Sensibilisierung für das Thema Energiesparen. 2006 ist die
rein kommunale Energie-GmbH Energieversorgung Münch-
berg-Schwarzenbach (EMS) ins Leben gerufen worden. In
den Jahren 2008 und 2009 wurden die Grundschulturnhalle
und das Hallenbad für rund 580.000 Euro saniert. Dadurch
konnte der Kohlestoffdioxid-Ausstoß um 30% gesenkt wer-
den. Die Energieagentur Oberfranken hat diverse weitere
Optimierungsmaßnahmen vorgelegt. Schwarzenbach an der
Saale setzt als wichtiges Werkzeug auf Öffentlichkeitsarbeit.
Aus diesem Grund erfolgte der erste Energietag bereits 2009.
Auch die interkommunale Klimaschutzoffensive konnte auf
diese Weise bestens beworben und folgende Fakten heraus-
gearbeitet werden: beste Standorte für Windkraftanlagen,
Abstimmung und Planung von Biomasseanlagen, Verteilung
der finanziellen Risiken bei Projekten zur dezentralen Strom-
erzeugung (gemeinsame Wind-GmbH). Auf der ehemaligen
Deponie steht momentan die einzige Freiflächen-Photovol-
taikanlage. Weil der Flächenverbrauch sehr hoch ist, soll das
auch so bleiben. 2010 hat die EMS eine Photovoltaikanlage
auf demDach der Grundschulturnhalle errichtet, eine weitere
steht auf der Mittelschul-Halle und mithilfe der Bürgerbetei-
ligung durch die Endlos Energie GmbH konnte eine dritte auf
dem Dach der MFH (städtische Wohnungsbaugesellschaft)
folgen. Laut Regionalplan stehen für Windkraftanlagen mo-
mentan keine Flächen zur Verfügung. Biomasseanlagen gibt
Rehau
Die Energieagentur Nordbayern hat für Rehau einen Ener-
gienutzungsplan mit verschiedenen Maßnahmen erstellt.
Außerdem wurden die 135 Straßenlaternen auf LED um-
gestellt. Am Schulzentrum ist eine energetische Sanierung
durchgeführt worden. Über eine Bioenergieanlage verfügt
die Firma Südleder. In Kühschwitz und in Fahrenreuth gibt es
jeweils eine Biogasanlage. Des Weiteren zählt Rehau zahlrei-
che private Dachphotovoltaikanlagen. Am 1. Oktober 2012
fand zum ersten Mal der Aktionstag „Elektromobilität“ statt.
Ferner gibt es das Blockheizkraftwerk der Rehau AG und seit
2007 eine Anlage zur Verstromung von Tierfett.
Zukünftig soll das Nahwärmenetz im Stadtgebiet erweitert
werden. Eine Bioenergieanlage zur Verwertung von Bioabfäl-
len steht außerdem auf dem Plan.
Schauenstein
Das städtische Schulhaus wird mit Nahwärme durch die Bio-
gasanlage Völkel in Neudorf versorgt. Bei Windischengrün
sind zehn Hektar Land als Sondergebiet für Freiflächenpho-
tovoltaik ausgewiesen worden.
Bei Uschertsgrün soll das Vorranggebiet 23 Windenergie nut-
zen dürfen, sofern die Bürgerproteste in Haueisen dies zulas-
sen. Alle städtischen Gebäude in Schauenstein sollen energe-
tisch saniert werden.
Die örtliche Verbandschule und der AWO-Kindergarten be-
mühen sich bereits jetzt beispielhaft, den Kindern nachhal-
tige Lebensweise näher zu bringen. Die Kommune sieht alle
Anregungen gerne und wird diese fördern.
Aus den Gemeinden
Biogasanlage mit Hackschnitzeltrocknungsanlage
LED-Straßenlampen in der Berliner Allee