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Gute Luft macht gute Laune!
• Aber nur, wenn Sie richtig lüften, denn bei gekippten Fens-
tern heizen Sie förmlich ins Blaue.
• Optimal sind kurze Stoßlüftungen mindestens dreimal pro
Tag durch zwei gegenüberliegende Fenster und nicht länger
als fünf Minuten. Je kälter es draußen ist, desto kürzer wird
gelüftet.
• Faustformel: Ist ein Fenster offen oder gekippt, drehen Sie
den darunterliegenden Heizkörper bitte ab. Ein program-
mierbares Thermostat regelt das auch automatisch für Sie.
• Für Frischluftfanatiker gilt: Lieber zwischendurch mal eine
Runde um den Block machen. Das erleichtert das Atmen und
nebenbei auch das Denken.
Gut haushalten im Haushalt!
• Dürfen wir Sie mit den größten Stromverbrechern in Ihrem
Haus bekannt machen? 55 Prozent des Haushaltsstroms ge-
hen für Waschen, Spülen, Kühlen und Trocknen drauf. Ver-
antwortlich dafür sind in der Regel die Heizungspumpen von
Kühlschrank, Gefriertruhe, Waschmaschine und Trockner.
• Besonders alte Geräte haben hohe Verbrauchswerte und
beim Neukauf sollten Sie sich stets für ein sparsames Gerät
entscheiden und nicht für das günstigste.
• Ein Blick auf das EU-Energielabel sagt meist mehr als jedes
Verkaufsargument. Ein großes A gibt dabei grünes Licht.
Beispiele für Fernseh- und Kühlgeräte
Neue, optimierte Anlagen werden die Energiekosten im Haus
deutlich senken und den Wohlfühlfaktor erhöhen. Doch auch
mit dem richtigen Energiebewusstsein können Sie viele Plus-
punkte und damit bare Euros sammeln. Wir sagen Ihnen, wie
es geht.
Lieber Heizen statt Verheizen!
• 1 °C geringere Raumtemperatur spart rund 6 Prozent Hei-
zenergie. Da lohnt es sich, in jedem Raum mal genau nach-
zumessen.
• Häufig ist die Raumtemperatur zu hoch eingestellt. Das ist
schlecht für die Gesundheit, weil sich Viren viel besser ver-
mehren können.
• Außerdem gilt: Je kühler der Raum, desto mehr Arbeit
leistet auch Ihr inneres Heizwerk. Das bedeutet, dass Sie in
kühleren Räumen Strom sparen und nebenbei Kalorien ver-
brennen.
• Wenn Sie nachts die Raumtemperatur um 5 °C verringern,
sparen Sie ebenfalls 6 Prozent Heizkosten ein. Aber bitte
nicht noch weiter senken, da eine Differenz von mehr als 6 °C
die Heizkosten beim erneuten Aufwärmen wiederum deut-
lich erhöhen würde.
• Sie sind den ganzen Tag auswärts? Auch da lohnt es sich,
das Thermostat zurückzudrehen.
• Auch wenn Räume gar nicht genutzt werden, ist es ratsam,
den Schalter auf die Frostschutzposition zu bringen.
• Sehr komfortabel und effektiv sind programmierbare Ther-
mostate. Da können Sie problemlos vorgeben, um welche
Uhrzeit welcher Raumwelche Temperatur haben soll und das
erspart Ihnen rund 15 Prozent Energie.
• Für ein optimales Arbeiten der Heizkörper sollten Sie diese
stets freihalten und nicht mit Möbeln, Verkleidungen oder
Vorhängen verdecken. Damit sparen Sie weitere 10 Prozent
Energie.
Richtige Richtlinie für Energiespar-Experten:
Treppenhaus und Flur
10-15 °C
WC
16 °C
Schlafzimmer
16-18 °C
Küche
18 °C
Kinderzimmer
20 °C
Wohnraum
20 °C
Arbeitszimmer
20 °C
Energiekosten senken. Komfort erhöhen