Bamberg - Leben im Welterbe - page 13

1698
Der Marktbrunnen mit Neptuns-
figur, genannt „Gabelmann“,
erhält seinen Platz am Grünen
Markt. Heute ist der Brunnen ein
beliebter Treffpunkt.
1789
Einweihung des „Allgemeinen
Krankenhauses“, das Fürstbischof
Ludwig von Erthal mit seinem
Leibarzt Adalbert Friedrich Mar-
cus erbauen ließ. Heute „Marcus-
haus“ der Universität.
1802/1803
Das Hochstift Bamberg fällt an
Bayern. Im Zuge der Säkularisati-
on Zerstörung und Zerschlagung
von zahlreichen Kirchen und Klös-
tern.
1808-1813
E.T.A. Hoffmann, das romanti-
sche Multitalent, wirkt in Bam-
berg als Theaterkapellmeister,
Schriftsteller, Musiklehrer, Büh-
nenmaler, Dichter, Regisseur und
Musikkritiker.
1237
Der nach einemBrand 1185wieder
aufgebaute Dom wird geweiht.
Der bis heute erhaltene spätro-
manisch-frühgotische Bau stellt
mit seinem Reichtum an Bauplas-
tik und Schmuck einen unüber-
troffenen Höhepunkt deutscher
Baukunst der Stauferzeit dar.
Glanzstück ist der „Bamberger
Reiter“: Er ist die erste lebensgro-
ße Reiterskulptur nach der Anti-
ke. Bis heute ist nicht vollständig
geklärt, wen der Bamberger Rei-
ter darstellt.Man vermutet, dass
es der Heilige Stephan von Un-
garn sein könnte.
1452-63
Neubau von Brückenrathaus und
Oberer Brücke auf einer künstli-
chen Insel in der Regnitz.
1457-60
Bamberg ist zweitältester Buch-
druck-Ort nach Mainz (Bamber-
ger Bibeldruckerei).
1507
„Bambergische Halsgerichtsord-
nung“ des bischöflichen Hofmeis-
ters Johann von Schwarzenberg,
Vorbild für das Reichsstrafgesetz-
buch Kaiser Karls V., Begründung
von Bambergs Bedeutung für die
Justiz.
1602
Stadtplan des Petrus Zweidler
(„Zweidlerplan“). Mit ihm könn-
te man sich noch heute in der
Altstadt zurechtfinden, da die
wesentlichen Strukturen erhalten
geblieben sind.
1633
Fürstbischof Johann Georg II.,
Fuchs von Dornheim, stirbt. Unter
seiner Regierung erlebte die He-
xenverfolgung in Bamberg und
Umgebung ihren traurigen Hö-
hepunkt mit über 1000 unschuldi-
gen Opfern.
1647
Gründung der „Academia Ottoni-
ana“ als Vorläuferin der heutigen
Universität.
1693-1746
„Schönborn-Zeit“: Barocke Um-
gestaltung Bambergs unter den
Fürstbischöfen Lothar Franz und
später Friedrich Karl von Schön-
born. Große Baumeister und Ar-
chitekten wirkten in der Stadt,
unter ihnen Balthasar Neumann
und die Gebrüder Dientzenhofer.
1695-1707
Bau der Neuen Residenz durch
Joh. Leonhard Dientzenhofer.
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