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Handwerk statt Hopfen
Der ehemals wichtige Hopfenanbau spielt
heute keine bedeutsame Rolle mehr. Dafür
kann Heideck innerhalb des Landkreises
Roth mit den meisten Handwerksarbeits-
plätzen pro Einwohner punkten. Auf die
Anforderungen der Zeit hat Heideck unter
anderem mit dem bedarfsgerechten Aus-
bau eines leistungsfähigen Betreuungs-
angebots für Kinder reagiert. In mehr als
80 Vereinen werden vielfältigste sportliche
und kulturelle Aktivitäten gepflegt. Bürger-
schaftliches Engagement wird hier groß-
geschrieben. Die feierfreudigen Heidecker
stellen jedes Jahr nicht weniger als 24
große Feste auf die Beine. Das Heimatfest
im Juli und der Weihnachtsmarkt am ers-
ten Advent ziehen alljährlich Besucher von
nah und fern an. Weit über die Stadtgren-
zen hinaus genießt der Heidecker Künst-
lerkreis einen guten Ruf. Das imposante
Rathaus am Marktplatz beherbergt nicht
nur die Stadtverwaltung, sondern auch die
Heimatkundliche Sammlung, die vielfältige
Exponate zur Stadtgeschichte präsentiert.
Im Bürgersaal blickt das „Lüsterweibchen“,
ein Leuchter aus dem 16. Jahrhundert, in
die Runde.
Auf dem Gredl-Radweg können Radfahrer
entlang der ehemaligen Bahntrasse von
Hilpoltstein kommend über Heideck nach
Thalmässing und Greding gelangen und
die reizvolle Landschaft genießen. Viele
Gastwirtschaften laden zu einer Rast ein.
Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, kann
bestens ausgeschilderten Wanderwegen
folgen. Ein Rundgang durch die Altstadt
(kostenloses Faltblatt im Rathaus und un-
ter
) führt an
zahlreichen beschilderten Fachwerk- und
Sandsteinhäusern vorbei. Danach bietet
sich eine Pause am malerischen Wäsch-
weiher an. Idyllisch am Waldrand liegt das
Heidecker Freibad, in unmittelbarer Nach-
barschaft ist ein Dauer-Campingplatz zu
finden. Auch die Wasserflächen des Fränki-
Heideck
TIPP:
Auf keinen Fall verpassen sollte man einen Gang
in die „Kapell“. In der 1419 geweihten Frauen-
kirche sind Wandmalereien von 1418 zu sehen.