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Obwohl Heßlar erstmals am 19. April 788 offiziell

in einem Schriftstück erwähnt wird, geht man

davon aus, dass der Ort östlich von Karlstadt über

dem Werntal schon sehr viel älter sein muss. So

haben Forscher bei Grabungen auf der Esbach-

höhe Siedlungsgruben und Pfostenstandspuren ent-

deckt, die zu einer ausgedehnten Dorfsiedlung der

Linearbandkeramischen Kultur (ca. 5700-4100 v.

Chr.) gehörten. An der Bühler Straße belegen Reste

eine Siedlung aus der Urnenfelderkultur (ca. 1300-

800 v. Chr.).

Die Heßlarer Pfarrkirche St. Michael wurde 1693-

1698 erbaut und erst vor kurzem außen und innen

vollständig saniert. Gemeinsam mit dem ebenfalls

sanierten und liebevoll gepflegten Friedhof und

der neuen Friedhofsmauer bildet die Kirche ein

Schmuckstück im Ortsbild Heßlars.

In dem einstigen reinen Bauerndorf sind heute nur

noch wenige Vollerwerbslandwirte tätig. Die meisten

Heßlarer pendeln zur Berufsausübung Richtung Karl-

stadt und Würzburg.

Heßlar ist geprägt von einem regen Vereinsleben.

Für die Freiwillige Feuerwehr wurde ein Gerätehaus

errichtet. Der Obst- und Gartenbauverein kümmert

sich um das Ortsbild. Im ehemaligen Raiffeisenwa-

renhaus treffen sich der Turn- und Sportverein sowie

die weit über die Grenzen des Stadtgebiets hinaus

bekannte Trachtenkapelle. Beide Vereine betreiben

gemeinsam das im Obergeschoss eingerichtete Dorf-

zentrum, das für Veranstaltungen genutzt wird. Und

auch der Reit- und Pferdefreundeverein trägt mit

seinen Reitturnieren dazu bei, dass Heßlar nicht nur

von seinen Bewohnern als lebens- und liebenswertes

Dorf wahrgenommen wird.

Heßlar

(ca. 350 Einwohner)

Stadtporträt |

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