Informationsbroschüre Stadt Heilsbronn - page 12

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aber begabte Knaben aus den fürstlichen Territorien er-
hielten eine kostenfreie gymnasiale Ausbildung, sie soll-
ten später dem Landesherren als Beamte dienen. 1737
erfolgte die Auflösung der Schule.
1618 – 1648:
Der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) verwüstete die Re-
gion, Heilsbronn (rund 400 Einwohner) wurde mehrmals
von Söldnertruppen heimgesucht. Soldaten unter dem
Feldherrn Tilly besetzten das Kloster, brachen Gräber auf
und raubten sie aus, auch der Dreischalenbrunnen wur-
de zerstört.
1791 – 1806:
Heilsbronn gehört zu Preußen.
1806:
Heilsbronn wird bayerisch.
19. Jahrhundert:
Die Industrialisierung hält auch in Heilsbronn Einzug. Die
1875 eröffnete Eisenbahnlinie Nürnberg-Heilsbronn-Ans-
bach hat entscheidenden Anteil an der wirtschaftlichen
Entwicklung.
1932:
Der Markt Heilsbronn (1.700 Einwohner) wird anlässlich
der 800-Jahrfeier zur Stadt Heilsbronn erhoben.
Ab 1945:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wächst Heilsbronn, weil
viele Evakuierte und Heimatvertriebene hier ein neu-
es Zuhause finden (1939: 2.000 EW; 1946: 3.300 EW;
1956: 4.000 EW; 1965: 5.000 EW). Durch die Gebietsre-
form in den 1970er Jahren und der damit verbundenen
Eingemeindung von 14 Kommunen zählt die Stadt nun
rund 9.200 Einwohner.
In den folgenden Jahrzehnten kann die neue Großge-
meinde u. a. zahlreiche Projekte verwirklichen:
• Konventsaal im ehemaligen Feuerwehrhaus
• Hauptschulneubau (heute Teil der Realschule)
• Neugestaltung der Grundschule
• Stadtbibliothek
• Hohenzollernhalle
• Stadtmuseum „Vom Kloster zur Stadt“
• Sanierung des Klosterweihers mit Gestaltung der An-
 lage
• Neugestaltung des ehemaligen Kreuzgangbereiches
• S-Bahnanschluss
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