Berühmte Bubenreuther
Namhafte Bürger
Senator Hans
Paulus
war eine der
bedeutendsten Per-
sönlichkeit in der
jüngeren Geschichte
von Bubenreuth.
Seine Amtszeit als
Bürgermeister
umfasste neun
Amtsperioden. Er
war somit vierzig
Jahre Bürgermeister
seines Geburtsortes
Bubenreuth.
Paulus hat seine ganze Arbeitskraft der Kommunalpolitik
gewidmet und seine Heimatgemeinde gehegt und
gepflegt. Eine seiner herausragenden Leistungen war unter
anderem die Ansiedlung von rund 1.600 Heimatvertriebe-
nen aus Schönbach, die in der neuerbauten Geigenbauer-
siedlung wieder ihrem Handwerk des Saiteninstrumenten-
baues nachgehen konnten. Während der Amtszeit von
Paulus verzehnfachte sich die Bevölkerungszahl auf über
4000 Einwohner. Hans Paulus war auf Gemeinde- und
Kreisebene in zahlreichen Gremien und Ämtern tätig.
Darüber hinaus war er als Vertreter der Gemeinde und
Gemeindeverbände von 1972 bis zu seinem Tode Mitglied
des nicht mehr existierenden Bayerischen Senats. Bereits
im Jahre 1956 setzte Paulus zusammen mit seinem
Heppenheimer Bürgermeisterkollegen Metzendorf seine
Unterschrift auf die Doppelpatenschaftsurkunde über
die Musikstadt Schönbach.
Der dienstälteste Bürgermeister von Bayern erhielt zahl-
reiche Ehrungen. Zu seinen Auszeichnungen zählten das
Verdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik Deutsch-
land und die Verdienstmedaille des Verdienstordens. Im
Maximilianeum erhielt Paulus den Bayerischen Verdienst-
orden, die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber und
die kommunale Verdienstmedaille in Gold. Ferner trug er
von seiner Heimatgemeinde den Goldenen Ehrenring.
Paulus starb am 4. September 1985 im Alter von 66 Jahren
an einer heimtückischen schweren Krankheit.
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Sie haben das Leben in Bubenreuth nachhaltig geprägt: Ehrenbürger wie Hans Ehard
oder Willi Hönekopp, namhafte Mitglieder der Gesellschaft wie Bürgermeister Hans
Paulus, Pfarrer Wilhelm Pilz oder Pfarrer Karsten Rüß. Den Namen Bubenreuths in die
Welt tragen heute der berühmte Star-Fotograf Juergen Teller und der Musiker Peter Wackel.
Berühmte Bubenreuther
Christlicher Rat Pfarrer
Wilhelm Pilz
war der erste
Seelsorger von Bubenreuth.
Mit dem Bau der Geigenbauer-
siedlung im Jahr 1953 wurde
der damalige Erlanger Kaplan
für die Filiale Bubenreuth
eingesetzt. Am 10.01.1965
nach 11 jähriger Tätigkeit
als Kaplan wurde Pilz zum
Pfarrer von Bubenreuth
ernannt. Im Laufe seiner
38-jährigen Tätigkeit baute er
die Pfarrgemeinde auf, prägte
ganze Generationen in ihrem Glauben, schuf das Pfarrzen-
trum mit Kirche, Kindergarten, Gruppenräumen, Pfarrsaal
und Turm und beeindruckte durch eine vorbildliche Ein
stellung zum Priesteramt als Hirte seiner Gemeinde. Pfar-
rer Pilz verstarb am 2.2.1991 nach schwerer Krankheit.
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Unter der Amtszeit des
evangelischen
Pfarrers
Karsten Rüß
wurde Buben-
reuth 1999 eine selbständige
Kirchengemeinde. Der in
Berlin geborene Rüß gehörte
bei seinem Studium schon der
Burschenschaft der Buben-
reuther an, und als das Ange-
bot an ihn herangetragen
wurde, in „seinem“ Buben-
reuth als Pfarrer tätig zu
werden, konnte er nicht Nein sagen. Pfarrer Rüß blieb
dann auch 22 Jahre in Bubenreuth ein „Kapitän des
Herrn“. Unter seiner Leitung wurde das Gemeindezentrum
St. Lukas Bubenreuth geplant und fertig gestellt. Während
seiner gesamten Amtszeit hat Rüß sich auf die Ökumene
eingelassen und sie mit seinen katholischen Amtsbrüdern
auch gelebt. Der musikalische evangelische Geistliche hat
eine natürliche Begabung mit Jugendlichen umzugehen
und verfügte als Pfadfinder über langjährige Erfahrung auf
diesem Gebiet. Seine Bubenreuther bezeichnen ihn sehr
liebevoll „als Menschen des gerechten Wortes“.
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