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An der Kirchenmauer der Pfarrkirche „Maria Heimsu-

chung“ findet man ein einmaliges Denkmal, das Flücht-

lings- und Vertriebenen-Mahnmal. Es wurde von verschie-

denen Persönlichkeiten gestiftet, die ungenannt bleiben

wollen, aber die Vertreibung und das Unrecht selbst erle-

ben mussten. Errichtet wurde das Denkmal unter dem

damaligen Pfarrer Otto Rauh, der anlässlich der Einwei-

hung sagte: „Bubenreuth wäre heute nicht das, ohne seine

Vertriebenen. Die Vertreibung von drei Millionen Sudeten-

deutschen war ein Verbrechen gegen die Menschheit. Mit

diesem Mahnmal, welches sich auf die Bibel zum Thema

Mt. 2,13-15 Rast auf der Flucht bezieht, wollen wir ein

Zeichen setzen. Es soll immer dort mahnen, wo Unrecht

geschieht. Wenn es die Menschen“, so Otto Rauh, „zum

Umdenken bewegt, hat es seinen Sinn erfüllt.“ In sehr

enger Abstimmung mit dem Kirchenrat hat es der Südtiro-

ler Bildhauer und Künstler Paul Gartner gefertigt. Das

Mahnmal zeigt die Heilige Familie auf der Flucht nach

Ägypten. Die Kreisform soll auf die Unendlichkeit hinwei-

sen. Der Baum und die Häuser auf der linken Seite symbo-

lisieren das aufgegebene Zuhause, der Arm des Josef zeigt

in die ungewisse Zukunft.

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Das Vertriebenendenkmal

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