Informationsbroschüre Gemeinde Bindlach - page 9

„Binsenlache“:
Daher kommt der Name
Die Einheimischen nennen ihren Heimatort
im Dialekt „Bindlich“. Die heutige Schreib-
weise Bindlach ist seit dem Jahr 1692
überliefert. Für die Herkunft des Orts-
namens gibt es vielfältige Erklärungen. Durch-
gesetzt hat sich die Sicht, dass der Name Bind-
lach auf das altsächsische Wort „Binutlaka“ zu-
rückgeht.
Das wird wohl am besten mit dem
Begriff „Binsenlache“ oder „mit Binsen bewach-
senes, stehendes Gewässer“ interpretiert. Ein
Indiz für diese altsächsische Herkunft des Wor-
tes ist zudem die Tatsache, dass sich um das
Jahr 800 auf dem Gebiet der heutigen Gemein-
de Sachsen angesiedelt haben, die von Kaiser
Karl dem Großen deportierte worden waren.
Früher gab es noch die Erklärung, dass sich
der Name Bindlach von dem slawischen Wort
„pnetluky“ herleitet. Dieser Begriff kann mit „Ro-
dungswiese“ oder „Dorf der Leute, die Stämme
schlagen“ übersetzt werden. Damit wurde auf
die Rodung des Gebiets durch slawische Be-
wohner hingewiesen.
Unbestritten slawischen Ursprungs sind im Ge-
meindegebiet dagegen die Ortsnamen Deps
und Zettlitz.
Rose und Messer:
Das Wappen
der Gemeinde
Das Gemeindewappen stammt aus dem Jahr
1970. Es zeigt ein schwarzes Messer und ein
Schild mit einer goldenen Rose. Das Messer
ist das Symbol des Bindlacher Kirchenpatrons
Bartholomäus. Nach ihm ist das Gotteshaus
im Ortszentrum benannt. Das blaue Schild mit
der goldenen Rose rechts oben zeugt vom
Guttenberg‘schen Besitz im Bindlacher Orts-
teil Lehen. Der Rest des Wappens ist schwarz
und weiß und dokumentiert damit die Hohenzol-
lern. Die Fahne der Gemeinde zeigt die Farben
Schwarz, Gold und Blau.
Gemeinde
BINDLACH
7
Das Wappen der Gemeinde
Schaftrieb auf dem Bindlacher Berg
1,2,3,4,5,6,7,8 10,11,12,13,14,15,16,17,18,19,...60
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