Das breite Tal der längst verschwundenen Ur-
steinach zog schon früh Siedler an. Bereits zum
Ende der Bronzezeit zwischen 1300 und 750 v.
Chr. lebten hier Menschen. Im Baugebiet Gries
wurden 1997 bei Aushubarbeiten Scherben
von Tonkrügen und Keramikgefäßen gefunden.
Noch einmal etwa tausend Jahre älter dürfte das
Steinbeil sein, das beim Bau des Flugplatzes
Bindlacher Berg gefunden wurde. Die Axt ist 26
Zentimeter lang, mehrere Kilo schwer und zeugt
davon, dass die Gegend auf dem Berg schon in
der Jungsteinzeit besiedelt war.
Weitere Ausgrabungen belegen, dass um das
Jahr 450 v. Chr. wohl Kelten zwischen Schleif-
mühle und Allersdorf siedelten.
Während der irisch-schottischen Missionsperi-
ode, die um 617 n. Chr. begann und ein gutes
Jahrhundert dauerte, entstand vermutlich die
„Urpfarrei“ Bindlach. Um das Jahr 800, der End-
phase des Sachsenkriegs, wurden Sachsen im
Gebiet der heutigen Gemeinde Bindlach ange-
siedelt, die von Karl dem Großen deportiert wor-
den waren. In Hinterlehen fanden sich außerdem
Reihengräber aus der
Karolingerzeit im 9. Jahr-
hundert. In diesen waren
Krieger bestattet.
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Geschichte der Gemeinde
Von den Kelten zur Kaserne:
Eine kurze Geschichte der Gemeinde
Urkunde über die erstmalige Erwähnung Bindlachs
Historischer Meyerbauernhof am Rathausplatz
