Informationsbroschüre Gemeinde Bindlach - page 17

Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs blieb Bind-
lach eine überwiegend landwirtschaftlich ge-
prägte Gemeinde. Die US-Army übernahm nach
dem Zweiten Weltkrieg den zwischen 1937 und
1938 errichteten Fliegerhorst der Luftwaffe auf
dem Bindlacher Berg. In der Kaserne, der Chris-
tensen Barracks, war bis 1992 das 1. Bataillon
des 2. US-Kavallerieregiments stationiert, das
die deutsch-tschechische Grenze überwachte.
Nach dem Abzug der US-Army entstand hier ein
neuer Ortsteil mit heute rund 900 Bewohnern.
Gemeinde
BINDLACH
Geschichte der Gemeinde
Eigentlich müsste das Bindlacher Gemeinde-
wappen ja noch um ein Symbol ergänzt wer-
den: den Bären! Es gibt die Bärenhalle, die
Bärenkirchweih, das Bärenbrot, den Bären-
bäcker und die Bärenapotheke – der „Bindli-
cher Bär“ ist allgegenwärtig. Doch was hat es
mit den Bindlachern und dem Bären auf sich?
Im Jahr 1886 hat sich nach alten Überliefe-
rungen Folgendes zugetragen:
Ein umherziehender Schausteller war mit sei-
nem Tanzbären nach Bindlach gekommen.
Plötzlich machte die Nachricht die Runde:
Der Bär ist los! Die Bindlacher nahmen ihren
ganzen Mut zusammen und machten – be-
waffnet mit Vorderlader und Mistgabel – Jagd
auf den Bären. Nach kurzer Zeit hatten sie ihn
erlegt. Doch als sie sich das Opfer genau-
er anschauten, mussten sie feststellen, dass
sie eine Kuh zur Strecke gebracht hatten. Die
war von der Weide ausgebüxt und hatte ei-
nige Wäschestücke von der Leine gerissen.
Das ehemalige US-Kasernengelände, 1991
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Umzug mit Bindlacher Bär und Bärentreiber
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