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Im Rahmen der Städtebauförderung wurde die Stadt Bad

Kissingen im Jahr 2007 in das Förderprogramm „Soziale

Stadt“ aufgenommen. Im Zuge dieser Initiative, die von

Quartiersmanagern als Schnittstelle zwischen Bürgern,

Verwaltung und Politik begleitet wird, setzt sich die Stadt

seitdem schwerpunktmäßig mit der Entwicklung der

Bereiche Nord-Ost und Altstadt sowie seit 2015 auch

mit dem Sondergebiet Kur auseinander.  

Einige Projekte wurden in dieser Zeit schon realisiert:

Gerade im Gebiet Nord-Ost hat sich viel getan. Der

Stadtteil blüht auf, wird lebendiger, aktiver, das soziale

Miteinander wächst. Einen großen Anteil daran tragen

die realisierten Projekte des Programms Soziale Stadt

wie zum Beispiel die Erweiterung des Skater-Squares, die

Neugestaltung der Außenfläche des Jugend- und Kultur-

zentrums, der Bau des Spielplatzes Peters Piratengold

und eines Begegnungsplatzes sowie die Einrichtung

eines Begegnungsraumes. Der im Gebiet Nord-Ost neu

gegründete Bürgerkreis fördert mit seinen Aktionen und

Events das Miteinander und die Gemeinschaft im Stadt-

teil. Auch im Bereich des ehemaligen Wohngebietes der

US-Amerikaner hat sich in den vergangenen Jahren

etwas verändert: Das Gebiet zwischen der Altstadt und

dem Nordosten der Stadt ist inzwischen wieder nahezu

vollständig bewohnt.

In der Altstadt wurde durch das Programm ein ehema-

liger Parkplatz zum Klieglplatz mit Bänken, Bäumen und

Brunnen umgestaltet, der Spielplatz Sinnbergpromenade

entstand, die Stadtbücherei hat wie auch andere öffent-

liche Gebäude oder Praxen einen barrierefreien Zugang

bekommen. Zudem wurden private Neugestaltungen der

Häuserfassaden innerhalb des zu fördernden Gebiets

finanziell unterstützt.

In Zukunft sollen weitere Vorhaben umgesetzt werden,

wie etwa das Projekt Neue Altstadt, der Masterplan

„Grüne Wegeverbindung“ – eine verbesserte Anbindung

des Gebietes Nord-Ost an die Innenstadt – und ein wei-

terer Bolzplatz.

Seit 2015 steht darüber hinaus das Thema Sondergebiet

Kur auf der Agenda. Dabei hat man in einem ersten

Schritt aus dem Integrierten Handlungskonzept einen

Rahmenplan entwickelt und danach dann den Bebau-

ungsplan für das Areal geändert. Wesentliche Neuheiten:

Das Gebiet wurde verkleinert und ein gewisser Prozent-

satz der Gebäude darf bewohnt werden.

Beim Projekt „Neue Altstadt“ – eine Maßnahme mit

Zuschüssen der Städtebauförderung – wird die

komplette Fußgängerzone saniert und neu gestaltet

werden, unter und über der Erde.

Ausgangspunkt des Projektes ist die Tatsache, dass das

größtenteils aus der Kaiserzeit stammende Kanalsystem

marode ist. Das ist im Gegensatz zu anderen Orten in Bad

Kissingen besonders aufwendig, da der Schutz des Heil-

wassers oberste Priorität hat. Die Sanierung des Kanalsy-

stems bietet jedoch auch große Chancen, denn somit

kann die Fußgängerzone fit gemacht werden für die zeit-

gemäßen Ansprüche. Geplant sind u.a. ein Blindenleitsy-

stem, ein ansprechender Plattenbelag, ein neues Beleuch-

tungskonzept und eine moderne Infrastruktur für die

Nutzung des Marktplatzes als Veranstaltungsfläche.

Städtebauförderung

Bauen & Wohnen

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