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Liebfrauensee

Um die Geschichte der Stadt Bad Kissingen ranken sich

einige Sagen und Legenden, die schon seit Jahrhunder­

ten von Generation zu Generation weitergegeben wer-

den. Berühmt ist die Geschichte über die „Erscheinung

am See“: Ein Jüngling wollte sich einst im See unter der

Marienkapelle aus Kummer ertränken, weil der Müller

ihm seine Tochter nicht zur Frau geben wollte. Doch als

der Jüngling gerade ins Wasser gehen wollte, erschien

ihm die Muttergottes. Das Wunder sprach sich in der

Stadt herum, der Jüngling bekam das Mädchen doch und

der See hieß fortan Liebfrauensee.

Bienen-List

Die berühmteste Legende ist wohl die von Peter Heil,

dem Retter der Stadt. Als die Schweden 1645 die Stadt

belagerten und die Kissinger in der Falle steckten, hatte

der Bürger Heil die rettende Idee: Alle Bienenkörbe in der

Stadt (rund 200) wurden auf der Stadtmauer verteilt um

sie auf die schwedischen Soldaten zu schleudern. Die Bie-

nen umschwirrten und stachen die Schweden, es entstand

ein großes Durcheinander. Die Schweden waren nicht

mehr zu halten. Sie flohen vor den angreifenden Bienen.

Spuk auf der Burg

Eine gruselige Sage umgibt die Ruine der Burg Boten­

lauben. Dort oben irrt angeblich in finsteren, mondlosen

Nächten der ruhelose Geist des Koches umher, der die

Burg und ihre Insassen im Bauernkrieg verraten hatte.

Nach einem Zeichen, dem Klopfen auf einem Küchen-

brett, öffnete der Burgkoch eine kleine Tür. Die Burg

wurde erstürmt, ausgeplündert und angezündet.

Kissinger Sagen

Der Liebfrauensee in Bad Kissingen

Vor der Stadtmauer

wurde Peter Heil ein

Denkmal errichtet.

In der berühmten

„Bienenschlacht“

rettete er die Bad

Kissinger mit einer

bienenreichen List

vor dem Angriff der

Schweden.

Stadtporträt

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