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Die ortsteile der Stadt Weissenburg

Dettenheim

Überreste römischer Gutshöfe, eine Reihe von

Hügelgräbern aus der Bronzezeit, ein alemanni-

sches Reihengräberfeld, die katholische Scheu-

nenkirche St. Gunthildis und die Evang.-Luth.

Pfarrkirche St. Andreas – Dettenheim an der

Quelle der Schwäbischen Rezat blickt auf eine

lange ereignisreiche Geschichte zurück. Erstmals

offiziell erwähnt wird Dettenheim im Jahr 914 als

„Tetenheim“ im Salbuch der Reichsmarschälle von

Pappenheim. In Dettenheim, das sich gerade im

Rahmen der Dorferneuerung fit für die Zukunft

macht, leben zurzeit rund 430 Kinder, Frauen und

Männer.

Emetzheim

Die Häuser des Ortskerns von Emetzheim – ei-

nem typischem Haufendorf – sind alle rund um

die Kirche St. Johannis (1850-52 neu gebaut) an-

gelegt. Seit den 1960er Jahren kamen zum alten

Dorf noch zwei Siedlungen dazu. Obwohl Emetz-

heim (ca. 480 Einwohner) im Jahr 1179 erstmals

schriftlich als „Ehemutesheim“ offiziell benannt

wird, geht man davon aus, dass dort schon frü-

her eine römische und dann ab dem 4. Jahrhun-

dert eine germanische Siedlung bestanden hat.

Nordwestlich der Kirche findet man heute noch

die Reste einer Burg bzw. des Burggrabens. Nach

einer Sage soll Karl der Große im Jahr 793 eine

römische Kultstätte in Emetzheim zerstört haben,

im späten 17. Jahrhundert hat man dann Reste

dieser Tempelanlage gefunden, diese „Göt-

zensteine von Emezheim“ hat der Dorfpfarrer

aber schließlich 1771 zerstören und vergraben

lassen.

Haardt

Die Marschälle von Pappenheim haben den

Ort Haardt wahrscheinlich um 1300 oder spä-

ter auf einer Hochfläche gegründet. Das Dorf

mit heute rund 140 Einwohnern besteht aus

zwei Teilen, dem alten Dorfkern und einer

davon etwas abseits gelegenen Siedlung mit

Neubauten. Kirchlich gehört Haardt schon seit

jeher zu Suffersheim (Pfarrei Neudorf).

Hagenbuch

Hagenbuch (ca. 340 Einwohner) grenzt im

Norden an die Stadt Weißenburg. Früher wa-

ren die Orte durch den Rohrbach getrennt,

heute übernimmt die Umgehungsstraße diese

Aufgabe. Hagenbuch gehört seit 1978 zu Wei-

ßenburg (früher Gemeinde Weiboldshausen).

Den ursprünglichen Kern des Ortes bilden die

beiden Bauerhöfe im Nordosten.