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gebiete eine weitere Wachstumsphase und hatte 1993

erstmals über 5000 Einwohner. Durch den Kauf und die

Erschließung der „Gerbersleite“ stieg die Zahl der Einwoh-

Gretel und Otto Mack, Sie sind Weisendorfer Urgesteine

und im ganzen Markt bekannt.

Gretel Mack:

Ich bin ein Urgestein. Mein Mann ist erst

1949 hierhin gezogen.

Dann sagen wir es so: Sie beide gehören einfach zu

Weisendorf. Sie sind sehr sozial engagiert und haben die

rasante Entwicklung Ihres Marktes vom bäuerlichen Dorf

zum beliebten Wohn- und Gewerbeort miterlebt.

Gretel Mack:

Als ich jung war, war Weisendorf mit

seinen rund 800 Einwohnern sehr, sehr ländlich geprägt.

Es gab viele Bauern und Handwerker. Die ganze Kirchen-

straße war voll von Handwerkern. Weisendorf war

aber auch Marktflecken und Mittelpunkt der Region

ringsherum.

Durch die Gebietsreform gehören zu Weisendorf jetzt

mehr als 7000 Menschen. In den vergangenen Jahren

ist der Ort durch Wohn- und Gewerbegebiete enorm

gewachsen.

Otto Mack:

Viele Menschen sind nach Weisendorf

gezogen. Hier gibt es noch günstige Grundstückspreise.

Gretel (87) und Otto Mack (93) bereichern das Weisendorfer

Leben schon seit Jahrzehnten durch ihre herzliche und

offene Art. Sie sind in vielen Vereinen noch aktiv mit dabei.

Gretel und Otto Mack sind seit 62 Jahren verheiratet. Sie

haben vier Kinder, sechs Enkelkinder und einen Urenkel.

Gretel Mack:

Die Bevölkerungsstruktur hat sich dadurch

auch verändert.

Wie meinen Sie das?

Gretel Mack:

Viele Akademiker und Ärzte sind hierhin

gezogen.

Was müssen Neubürger tun, um in Weisendorf heimisch zu

werden?

Otto Mack:

Die Weisendorfer sind sehr herzliche Menschen.

Wenn wir merken, dass einer offen ist und sich integrieren

will, gehen wir auf ihn zu und er wird freundschaftlich auf-

genommen. Ich als Oberbayer habe es auch geschafft, mich

zu akklimatisieren – nach 60 Jahren (lacht).

Was gefällt Ihnen an Weisendorf besonders gut?

Otto Mack:

Die wunderschöne Landschaft mit ihren Weihern.

Und wo liegt noch Potential in der Entwicklung?

Otto Mack:

Ich wüsste nichts. Wir wollen schließlich länd-

lich bleiben.

ner bis zum Jahr 2014 auf über 6.600, wobei allein Wei-

sendorf als Hauptort einen Zuwachs von rund 1.500 Ein-

wohner zu verzeichnen hatte.

Wappen

Das Wappen Weisendorfs ist in zwei Hälften geteilt. Auf

der linken Seite sieht man das Wappen des Bistums Bam-

berg: einen schwarzen Löwen mit roten Krallen und roter

Zunge auf goldenem Grund. Der silberne Schrägstrich

über dem Löwen gehört zum Wappen des Bistums

Bamberg.

Die rechte Seite zeigt vor einem blauen Hintergrund und

auf grünem Boden eine Ringelblume. Dieses Bild beschreibt

die Geschichte der Weisendorfer „Blummazupfa“.

„Die Weisendorfer sind

herzliche Menschen“

Interview mit Gretel und Otto Mack

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