In beiden
Weltkriegen
müssen hohe Opfer gebracht wer-
den, viele junge Weisendorfer fallen oder werden vermisst.
1945
rücken die Amerikaner ohne nennenswerte
Gegenwehr in den Marktflecken ein. Das Schloss wird als
Truppenunterkunft beschlagnahmt.
Wegen des riesigen Zustroms an Flüchtlingen aus den Ost-
gebieten und dem Sudetenland, welche überwiegend im
Schlossbereich untergebracht werden, verdoppelt sich die
Einwohnerzahl. Viele gehen wieder, 1948 hat Weisendorf
1189 Einwohner, darunter rund 400 Flüchtlinge.
Schon
1956
kommt Reuth mit seinen damals 62 Ein-
wohnern zu Weisendorf; Hammerbach erhält 8600 Mark
als Abfindung.
Mit der
Gebietsreform
in den
1970er
Jahren werden
zum 1. Januar 1972 die bis dahin selbständigen Gemein-
den Reinersdorf und Rezelsdorf sowie Nankendorf, ehe-
mals Gemeinde Hammerbach und Buch als Teil der
Gemeinde Unterreichenbach eingemeindet. Zum 1. Mai
1978 kamen die Gemeinden Kairlindach und Oberlindach
sowie Boxbrunn und Schmiedelberg hinzu.
Im Rahmen der Regionalplanung wird der Markt Weisendorf
zum „Kleinzentrum“ des Seebachgrundes auserkoren. Die
Ortsteile sind noch überwiegend landwirtschaftlich struktu-
riert, während in Weisendorf schon Industrie ansiedelte.
Mit dem Bau der neuen Hauptschule 1974 und der Mehr-
zweckhalle 1985 sowie der zentralen Wasserversorgung
wurden wichtige infrastrukturelle Maßnahmen realisiert.
In Weisendorf steigt die Zahl der Einwohner durch
Erschließung neuer Baugebiete bis 1990 auf über 4500.
Ab den 1990er Jahren erlebt Weisendorf durch Auswei-
sung des Gewerbegebietes-Ost und verschiedener Bau
Mahnmal:
Die Kriegerdenk-
mäler erinnern
an schreckliche
Zeiten, die auch
vor Weisendorf
nicht Halt gemacht
haben.
Nuscium dolores mint aut offictur?
Ceaquam velecuptia dusapelit
molorios magnimus et dolessincte
doluptur saectur? Unt. Oloribu
Zimmermänner in Tracht
renovieren den Kirchturm
der Kairlindacher Kirche,
von dem man einen
herrlichen Ausblick in die
Umgebung hat.
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