Bürgerbroschüre Stadt Schwabach - page 11

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de. Die Schule sowie das Gebäude der 1799 errichte-
ten Synagoge blieben erhalten. Synagoge und Laub-
hütte können im Rahmen von Führungen besichtigt
werden.
Katholische Kirche St. Sebald
– Ludwigstraße
Die Kirche wurde in den Jahren 1848 bis 1850 im neu-
romanischen Stil erbaut, als die Zahl der katholischen
Bürger im vorwiegend protestantischen Schwabach
auf etwa 300 angestiegen war. 1926 kam ein neuba-
rocker Anbau hinzu. Besonders interessant ist das von
Matthias Kager 1614 gemalte Hochaltarbild, das ur-
sprünglich aus dem Eichstätter Dom stammt. Die ka-
tholische Gemeinde wuchs aufgrund des Zuzugs von
Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten
Weltkrieg stark an.
Stadtpark
In unmittelbarer Nähe zur Altstadt liegt der Stadt-
park, der mit seinem alten Baumbestand zum Ver-
weilen einlädt. Er wurde in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts angelegt. Neben einem Schwanenwei-
her laden geschwungene Wege durch licht bewalde-
te Wiesenflächen zum Spazierengehen ein. In einem
Pavillon werden im Sommer Musikveranstaltungen
angeboten.
Stadtmuseum
– Museumsstraße 1
Das Stadtmuseum präsentiert neben lebendig insze-
nierter Stadtgeschichte mit dem Schwerpunkt 20.
Jahrhundert die größte naturkundliche Eiersamm-
lung Europas mit 2.600 seltenen Vogel- und Reptili-
eneiern. Dazu kommt eine Vielzahl von dekorierten
Eiern aus aller Welt. Höhepunkt dieser Sammlung ist
das legendäre Gorbatschow-Friedens-Ei von Faber-
gé. Eine Zeitreise bietet die weltweit größte Spezial-
sammlung von Spielwaren und Modelleisenbahnen
der Firma Gebr. Fleischmann auf 800 m
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. Bei einer
Führung durch die nachgebaute Goldschlägerwerk-
statt wird gezeigt, wie aus einem Barren Gold hauch-
dünnes Blattgold entsteht. Ein echter Blickfang ist die
„Goldbox“, in der die Vorführ-Werkstatt und eine Zu-
schauertribüne eingebaut wurden – diese ist von au-
ßen komplett mit Schwabacher Blattgold belegt.
Felsenkeller
Schwabachs Altstadt ist durchzogen mit einem
Labyrinth von Felsenkellern. Diese waren Vorläufer
des Kühlschranks. Denn die Goldschläger liebten es,
nach ihrer schweißtreibenden Arbeit ein kühles Bier
zu trinken.
Pferdebrunnen
– Königsplatz
Auf der NW-Seite des Königsplatzes steht ein zwei-
ter, kleinerer Brunnen. Er wurde 1823 anstelle eines
älteren Holzbrunnens errichtet und diente als Pferde-
tränke.
Apothekersgarten
– Königstraße 3
Der Apothekersgarten ist eine öffentliche „Oase der
Ruhe“ inmitten der Altstadt. 1990 fertig gestellt, laden
Ruhebänke zur Erholung und ein kleiner Spielplatz
zum Spielen ein.
Franzosenkirche
– Boxlohe 14
Die Kirche der evangelisch-reformierten Gemeinde
wurde von französischen Glaubensflüchtlingen (Hu-
genotten) errichtet. Nach nur 14 Monaten Bauzeit
wurde das Gotteshaus am 13. November 1687 einge-
weiht.
Spitalkirche
– Spitalberg
1375 stifteten Hermann Glockengießer und seine Frau
Elisabeth das Spital in Schwabach. Die Spitalkirche,
die 1404 fertig gestellt wurde, ist den Schutzheiligen
St. Antonius und St. Elisabeth gewidmet. Die Kirche
wurde mehrfach renoviert und umgebaut. Ein Bom-
benangriff im Oktober 1941 beschädigte sie schwer,
das Chorgewölbe stürzte ein und begrub den Altar
unter sich. Die wiederhergestellte Kirche wurde im
Jahr 1953 neu geweiht.
Synagogengasse
Rund um die heutige Synagogengasse befand sich
das frühere geistige Zentrum der jüdischen Gemein-
Stadtportrait
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