Informationsbroschüre Stadt Neutraubling - page 12

Vom Flugplatz
zum modernen
Industriestandort
Es war einmal...
Geschichte
der Stadt
Lange bevor auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens Ober-
traubling in den Nachkriegsjahren Neutraubling entstand, fanden drei
der heutigen Ortsteile bereits urkundliche Erwähnung. Auf dem Gebiet
des heutigen Birkenfeld befand sich lange Zeit die Siedlung Pirka, die
im 11. Jahrhundert erstmals in den Geschichtsbüchern auftauchte
und 1936 im Zuge des Flughafenbaus abgerissen wurde. Der Name
des Ortsteils Lerchenfeld geht auf das gleichnamige altbayerische
Adelsgeschlecht zurück. Deren Stammsitz stand wohl auf dem Gebiet
des heutigen Lerchenfeld, ehe die Burg kurz vor der ersten Jahr-
tausendwende zerstört worden sein soll. Im 13. Jahrhundert wurde
die Kapelle St. Peter im gotischen Stil gebaut und 1261 von Bischof
Albertus Magnus eingeweiht. Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1910
fanden Handwerker einzigartige gotische Fresken mit Szenen aus
dem Neuen Testament. Die römisch-katholische Kapelle steht heute
unter Denkmalschutz. Der Ortsteil Oberheising wurde erstmals Anfang
des 13. Jahrhunderts als Siedlung genannt, die über viele Jahrhun-
derte zum Stadtamhofer Katharinenkloster gehörte.
1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht und gründeten
zum 1. März 1935 offiziell die Luftwaffe der Wehrmacht. Im selben
Jahr begannen auf heutigem Stadtgebiet Neutraubling die Planungen
für den Fliegerhorst Regensburg-Obertraubling, der 1938 mit zwei
Startbahnen und acht großen Hangars in Betrieb genommen wurde.
Während der zwei-jährigen Bauzeit entstand auf dem Feuchtwiesen-
gebiet auch eine kleine Stadt mit kompletter Infrastruktur zur Unter-
Fliegerhorst Regensburg-Obertraubling
Ehemaliger Offiziersbau
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