vor allem durch den Bergbau mehr und mehr angekurbelt worden ist. Markgraf Albrecht Achilles hat 1456 eine Ordnung
des Berckwercks über das Kupferfletz zu Neylen erlassen. Und wie wir dann aus einer Bergbauchronik erfahren, ist Naila
im Jahr 1477 durch seine
Kupfer- und Eisenbergwerke
so groß gewesen, dass es fast mit der Stadt Hof konkurrieren
konnte. Der erfolgreiche Bergbau und das Hüttenwesen haben auch dafür gesorgt, dass andere Wirtschaftszweige im-
mer bedeutender geworden sind: Die Schuhmacher und Schneider zum Beispiel haben gute Geschäfte gemacht, weil
sie die Kleidung für die zahlreichen Bergleute hergestellt haben.
Um 1529 wurde die Reformation in Naila eingeführt.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ist der Ort mehrere Male überfallen, angezündet und verwüstet worden. Doch die
Nailaer haben ihre Häuser und die Kirche wieder aufgebaut (1640-1654). Nach dem Krieg hat man immer mehr Zünfte
ins Leben gerufen, der Bergbau hat Wohlstand in die Stadt gebracht: Im Jahr 1716 hat es in Naila 142 Häuser und acht
Zünfte gegeben.
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Geschichte