Imagebroschüre Stadt Langenzenn - page 7

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Stadtkirche mit Kloster
Hochzeiten, Gottesdienste, Konzerte,
Theater: Die bezaubernde Stadtkirche
mit ihren kunsthistorischen Schätzen ist
der Mittelpunkt des christlichen Lebens
in Langenzenn. Sie gehört zum ehemali-
gen Augustiner-Chorherren-Stift, in dem
man den am besten erhaltenen Kreuz-
gang in ganz Mittelfranken bewundern
kann.
Die Altäre in der Stadtkirche (gebaut
1280-1370) stammen noch aus der
Klosterzeit. Diese Kunstwerke machen
deutlich, wie reich das Kloster einmal ge-
wesen sein muss: der Altar der Heiligen
Sippe (1508), der Apostelaltar (1490),
der Jungfrauenaltar (1490), der Kreuz-
abnahmealtar (1498), der Marienaltar
(1450/80), und der Christopherusaltar
(1480). Weitere Prachtstücke der Kirche
sind die Fenstergemälde im Chor. Sie
stammen aus dem späten 19. Jahrhun-
dert und zeigen Abschnitte aus dem Le-
ben Jesu. Das Besondere an den Kunst-
werken: Zwei Fenster wurden von den
deutschen Kaisern Wilhelm I. und Wil-
helm II. gestiftet. Sehenswert außerdem:
das Verkündigungsrelief des berühmten
Nürnberger Bildhauers Veit Stoß (1513).
Das Kloster wurde in den Jahren
1467/1468 nördlich der Kirche aus
Sandsteinquadern und verputztem
Bruchsteinmauerwerk erbaut. Früher
war der Kreuzgang einer der wichtigsten
Bereiche im Kloster. Dort wurde gebe-
tet und meditiert. Gelegentlich diente
er auch als Friedhof. Der Kreuzgang des
Klosters in Langenzenn zeichnet sich
durch ein Rippengewölbe mit reliefierten
Steinen aus. Im „Taubenhof“ über dem
südlichen Kreuzgangflügel versammel-
ten sich die Chorherren, um gemeinsam
zum Gotteshaus zu ziehen. Der Propst,
also der Vorstand des Klosters, residierte
im Obergeschoss des Nord- und West-
flügels, im Erdgeschoss befanden sich
die Küche und die Vorratskammern. Im
Obergeschoss des Nordflügels lagen die
Zellen der Augustiner Chorherren (Dor-
mitorium). Gespeist wurde im Speisesaal
(Refektorium) im Erdgeschoss. Er wird
heute von der Evangelischen Gemeinde
als Gemeindesaal genutzt. Der ehema-
lige Kapitelsaal, wo sich die Chorherren
zum geistlichen Austausch trafen, dient
heutzutage als Versammlungsraum di-
verser Gruppen.
Die Außentribüne im Klosterhof
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