Der Landkreis Roth - page 5

sing oder Greding orientieren sich von
jeher wirtschaftlich und gesellschaftlich
in eine ganz andere Richtung als Kammer-
stein oder Abenberg.
Aber – und das ist das Verdienst vieler en-
gagierter Bürgerinnen und Bürger sowie
der politischen „Geburtshelfer“ des Land-
kreises – niemand musste seine Eigenhei-
ten aufgeben. Dennoch ist es gelungen,
an einem „großen Ganzen“ erfolgreich zu
arbeiten.
Diese Broschüre will Ihnen in Ausschnit-
ten zeigen, welcher Weg als „Landkreis
Roth“ bereits hinter uns liegt. Aber noch
viel mehr will sie Ihre Neugier, Ihr Interes-
se wecken, den Landkreis noch besser zu
entdecken – um so auch ein Stück Heimat-
Identität zu finden.
Sie ist ein Brückenschlag zwischen Ver-
gangenheit, Gegenwart und Zukunft,
gemäß einer Erkenntnis, die bereits der
Mitbegründer der Berliner Humboldt-Uni-
versität, Werner von Humboldt, formuliert
hat: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat
eine Zukunft“.
Der Landkreis hat in guter Kooperation mit
seinen Gemeinden die Weichen gestellt für
eine Zukunft, die auch den nachfolgenden
Generationen Raum zum Leben und Arbei-
ten in einem ökologisch und ökonomisch
intakten Umfeld lässt.
Wir investieren derzeit in die Bildung so
viel wie kaum eine andere Kommune in
Bayern. Nur ein Beispiel von vielen: der
Bau des Wendelsteiner Gymnasiums für
rund 33 Millionen Euro. Weil meiner Mei-
nung nach eine fundierte Ausbildung –
und dazu braucht es auch gute Rahmen-
bedingungen – für junge Leute das beste
und sinnvollste „Geschenk“ für ein selbst-
bestimmtes Leben ist. Denn: Die Jugend
prägt unsere Zukunft.
Wir stehen hinter „Original Regional“, wol-
len regionale Kreisläufe stärken. Weil wir
alle davon profitieren.
Wir gelten – laut einer Studie der IHK
– auch von unabhängiger Seite als wirt-
schaftsfreundlicher Standort. Weil wir auf
aktive Wirtschaftspolitik (Stichwort: Unter-
nehmerfabrik) setzen.
Wir denken und handeln auf dem Energie-
sektor, setzen auf regenerative Energien
und Nachhaltigkeit. Weil dies für unser al-
ler Lebensqualität von entscheidender Be-
deutung ist und sein wird.
Wir haben mit der Kreisklinik samt ange-
schlossener Gesundheitszentren, mit Mu-
seen und kulturellen Veranstaltungen, mit
sportlichen Mega-Events, wie dem Challen-
ge Roth, und mit Hochschul-Kooperatio-
nen Einrichtungen, die allen Generationen
zugute kommen. Weil sie alle ein gleich-
wertiger Teil dieses Landkreises sind.
Das alles sind nur einige von vielen Bei-
spielen, mit denen ich Sie gerne über-
zeugen möchte, dass es dieser Landkreis
mit seinen Gemeinden wert ist, sich für
ihn zu interessieren; im besten Falle sich
sogar für ihn – besser: für die Menschen,
die hier leben zu engagieren. Ob nun an
„vorderster Front“, als Vereinsvorsitzender
beispielsweise; oder vielleicht auch nur als
„guter Nachbar“, der mal eben zupackt,
wenn Hilfe gebraucht wird. Möglichkeiten
gibt es viele.
Vielleicht kommt Ihnen beim Lesen dieser
Broschüre die eine oder andere Idee. In
jedem Fall soll sie hilfreicher „Wegweiser“
durch unseren Landkreis sein, der sich
nicht nur in den vergangenen vier Jahr-
zehnten positiv entwickelt hat. Wir, die
Kommunalpolitiker und die kommunalen
Verwaltungen, wollen mit Ihnen, den Bür-
gerinnen und Bürgern, den eingeschlage-
nen Weg weiter gehen.
Ich finde, dass wir es hier ruhig mit dem
einstigen englischen Premier Harold Mac-
millan halten können. Der sagte: „Die Ver-
gangenheit sollte ein Sprungbrett sein,
nicht ein Sofa.“
Natürlich wünsche ich Ihnen, dass Sie sich
hier, in diesem Landkreis, zuhause fühlen
– gerne auch, wie auf Ihrem heimischen
Sofa. Es würde mich aber noch mehr freu-
en, wenn Sie sich darüber hinaus selbst
als Teil dieses Landkreises sehen und aktiv
einbringen.
Denn das, was den Landkreis ausmacht,
sind nicht politische Strukturen und Gren-
zen. Sondern die Menschen, die in ihm le-
ben und arbeiten.
Eine gute Zeit wünscht Ihnen
Herbert Eckstein, Landrat
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Grußwort des Landrates Herbert Eckstein
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