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Stetten gehört zu den ältesten Siedlungsplätzen im

Werntal. Die zahlreichen Fachwerkhäuser prägen

noch heute das geschlossene Ortsbild mit seinem

typisch fränkischen Dorfcharakter. Die große

Winzergemeinde Stetten wurde 788 erstmals

erwähnt, man nimmt jedoch an, dass es hier schon

in der Jungsteinzeit eine Siedlung gab. Stetten blickt

auf eine lange Weinbautradition zurück. Nachdem

die mittelalterliche Kirchenburg um St. Albanus

nicht stark genug, um vor den Wirren des Dreißig-

jährigen Krieges zu schützen, entvölkerten Verwü-

stung, Totschlag und Pest den Ort fast komplett.

Trotzdem wurde die Weinbautradition nur kurz

unterbrochen. Die Überlebenden gaben sie an Neu-

siedler weiter. Schwere Rückschläge erlitt Stettens

Haupterwerbszweig dann im ausgehenden 19. Jahr-

hundert, als Rebkrankheiten und Schädlinge den

Weinbau fast zum Erliegen brachten. Neue Impulse

gab 1937 der Zusammenschluss zu einer Winzer-

genossenschaft, die sich 1957 mit eigener Kelter-

station der Gebietswinzergenossenschaft Franken

eingliederte.

Der wechselseitigen Geschichte Stettens widmen

sich die „Geschichtsfreunde Stetten“. Historisch

interessierte und engagierte Stettener Bürger sam-

meln und bewahren das geschichtliche Erbe des

Winzerdorfes, das vor allem auch die traditionellen

Feste bestimmt wird. Neben den Weinlagenwande-

rungen (im Mai) lockt besonders das wegen seiner

Ursprünglichkeit und Gemütlichkeit bekannte Frän-

kische Weinfest am Torbogen (zweites Juli-Wochen-

ende) hunderte Besucher aus Nah und Fern nach

Stetten. Dazu bietet die Närrische Weinprobe (im

November) ein Menü aus Kulinarischem, Kabarett

und Musik.

Stetten

(ca. 1.100 Einwohner)

Idyllische Landschaft in Stetten.

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| Stadtporträt