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Alberndorf

GESCHICHTE

Die Gemeinde soll ihren Namen mit der Zwangsum-

siedlung von „widerspenstigen Sachsen“ im Jahr 782

erhalten haben, die von Bischof Bernwulf von Würz-

burg angeordnet wurde. Er soll tausende Sachsen aus

ihrer Heimat vertrieben und an das Gumbertus-Kloster

in Ansbach geschickt haben. Von dort sollen einige

Sachsen im noch unbesiedelten Rezattal den Hof „Zu

den Sachsen“ aufgebaut haben.

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr

1277 zurück. Damals stiftete Konrad von Heideck ein

„Gut zu Weiherschneidbach“ an die Kirche zu Sachsen

und bat damit für das Seelenheil seiner verstorbenen

Frau Elisabeth und seiner Tochter.

Im Jahr 2002 wurde daher zur Jubelfeier „725 Jahre

Sachsen“ eingeladen und gemeinsam mit der Grün-

dung der 1.200 Jahre alten Urpfarrei ein Doppeljubi-

läum gefeiert.

ORTSTEILE

Sachsen:

Ursprünglich im Besitz der Fürsten von

Dornberg. 1288 wurde das Gebiet um Sachsen durch

die Erbfolge aufgeteilt. Die Orte Alberndorf, Hirsch-

bronn, Neukirchen, Oberrammersdorf, Ratzenwinden

und Steinbach waren ab dem Jahr 1331 unter mark-

gräflicher Herrschaft, während die östlichen Orte zu-

sammen mit Lichtenau in Nürnberger Besitz waren.

Anhand der noch vorhandenen “Fraischgrenzsteine”

kann die damalige Abgrenzung noch nachvollzogen

werden. Im Jahr 1463 bestand Sachsen aus 26 Anwe-

sen einschließlich Pfarrhof und einem Wirtshaus.

Alberndorf:

erste Erwähnung 1268 unter dem Namen

„Adelberndorf“. Später von „Malbrechtsdorf“ über

„Albrechtsdorf“ und „Albersdorf“ zu „Alberndorf“.

Als Namengeber für den Ortsnamen gilt der Personen-

name Adalbero.

Hirschbronn:

erste Erwähnung 1303. Der Ortsname

wechselte von Hirzbronn zu Hirzbrunne wie Bischof

Gottfried 1317 im Würzburger Lehenbuch nieder-

schrieb. In Hirschbronn hatten die Bauern unter den

Wildbannrechten des Markgrafen zu leiden.

1751 wurden bei einer Treibjagd 70 Hirsche erlegt.

Heute erinnert der Hirschbrunnen, der 2003 neu im

Ort errichtet wurde, an die Jagd und die Entstehungs-

geschichte des Dorfes.

Milmersdorf:

erste Erwähnung 1806. Die ehemals

kleinste Ansiedlung in der Gemeinde wurde 1806 nach

der Eingliederung Frankens in das Königreich Bayern

mit dem Kirchdorf Sachsen vereint.

Neukirchen:

erste Erwähnung 1303. Die Namensge-

bung Neukirchens wechselte von “Nuewenkirchen”

über “Nuenkirchen ob Festenberg” bis “Neunkirchen”

(1402) und Newnkirchen (um 1480/90).

Hirschbronn

Neukirchen

WILLKOMMEN IN SACHSEN B.ANSBACH