Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde auf
einer Bergnase oberhalb der Tauber, eine
großzügige Burganlage errichtet - die Burg
Rothenburg. Hier begann eine Chronik, die
einmal die Welt bewegen sollte. Noch heute
kann man das Burgtor, den idyllischen Burg-
garten und den Torturm als zugleich ältesten
und höchsten Turm seiner Art besichtigen
und von dort einen befreiten Blick auf Silhou-
ette und Tal genießen.
Machtwechseln, sozialen Unruhen und Krie-
gen konnte die Stadt stolz trotzen. Das reiche
Agrarland sicherte über viele Jahre die wirt-
schaftliche Bedeutung. Schon früh entdeck-
ten Künstler, Literaten und Wissenschaftler
Rothenburg als Inbegriff deutscher Städte-
DER CHARME DER GESCHICHTE
baukunst. Der Eisenbahnanschluss im Jahr
1873 war ein wichtiger Schritt für den Frem-
denverkehr. Die Industrialisierung hält Einzug
und die Einwohnerzahl wächst.
Bald kannte man die historische Altstadt
mit den 40 Türmen auf der ganzen Welt. 40
Prozent des über die Jahre liebevoll gewach-
senen und von einer Mauer umgürteten,
historischen Stadtkerns wurden im zweiten
Weltkrieg zerstört. Der Wiederaufbau in der
Nachkriegszeit setzte Maßstäbe und gilt als
bedeutendste Leistung in Rothenburgs neu-
erer Geschichte.
Wo Balken und Steine Geschichten erzählen.
Impressionen aus der Stadt
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