Tourismus, Kultur, Freizeit
31
St. Jakobus-Kirche
Die evangelische Kirche liegt in der Pfarrstraße neben dem
Marktplatz und unterhalb des Schlosses. Die Ursprünge
der Jakobuskirche sind sehr früh zu finden, vielleicht so-
gar schon um die erste Jahrtausendwende. 1430 wurde
sie von den Hussiten niedergebrannt, 1449 jedoch wieder
errichtet. Die Kirche überdauerte Brände und große Über-
schwemmungen, 1936 wurde sie um einen Kuppelanbau
erweitert, er sich harmonisch ins Gesamtbild fügt. Etliche
Mitglieder der Adelsfamilie von Kotzau wurden hier bestat-
tet, die Grabinschriften und Gedenktafeln sind noch heute
an den Wänden der Kirche zu sehen. Rund um die Kirche
befand sich der ursprüngliche, alte Dorffriedhof.
Christuskirche
Die evangelische Christuskirche auf dem Friedhofsgelände
wurde 1740 nach dem frühen Tod des ältesten Sohnes des
Markgrafen Georg Albrecht zu Brandenburg-Kulmbach, des
Freiherren Friedrich Christian Wilhelm von Kotzau, gebaut
und zusammen mit dessen Begräbnis am 20. September
1741 geweiht. Sie ist das einzige ganz erhaltene Barockge-
bäude im Ort und ihre Mauern werden von herrlichen Epi-
taphien geschmückt, die hochgestellte Personen abbilden,
die wahrscheinlich unter der Jakobuskirche begraben wur-
den. Bis 1975 wurde die Kirche eher vernachlässigt. Dann
aber wurde der alte, etwas trist klingende Name „Friedhofs-
kapelle“ durch den Namen „Christuskirche“ ersetzt und es
wurden Frühgottesdienste im Sommerhalbjahr und die
Passionsandachten vor Ostern dort abgehalten. Ende der
1970er Jahre wurde sie umfangreich saniert. Als sie Anfang
der 2000er Jahre erneut baufällig wurde, spendeten die
Oberkotzauer für ihre schöne Kirche und auch der Freistaat
Bayern half. Seit dieser Zeit finden viele Hochzeiten, Taufen,
Konzerte und andere Veranstaltungen in der eindrucksvol-
len Kirche statt (großes Bild).
Christuskirche