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Bibelweg
Der Oberkotzauer Bibelweg ist einmalig in Deutschland
und tut sowohl dem Körper, als auch der Seele gut. Er ver-
bindet die evangelische St. Jakobuskirche mit der katholi-
schen St. Antoniuskirche sowohl örtlich als auch über die
Konfessionen hinaus und möchte Einklang und Einver-
ständnis in einer „gelebten Ökumene“ schaffen.
Entlang des Weges sind 17 optisch ansprechende Stelen
errichtet worden, auf denen Bibelverse zu lesen sind, die
zum Nachdenken anregen, und die die Bibel wieder mehr
in den Alltag integrieren sollen. Sie stehen felsenfest, bei
Wind und Wetter, und trotzen allen Stürmen. Genauso sol-
len sie auch Zeugen der prägenden Kraft Gottes sein, die
in den Bibelversen steckt. Die Verse wurden von Oberkot-
zauern ausgewählt und sind für sie von großer persönlicher
Bedeutung.
Streckenweise läuft der Bibelweg direkt am Saale-Radwan-
derweg entlang und fand solchen Anklang, dass er vor
Kurzem um zwei weitere Stelen in Hof an der Lebenshilfe,
die die Stelen gebaut hat, erweitert wurde. Auch innerhalb
Oberkotzaus fand eine Erweiterung des Weges statt: Er
verbindet nun die beiden Kirchen auch mit den wichtigs-
ten zentralen Gebäuden, nämlich mit der Christuskirche
auf dem Friedhof, dem evangelischen Gemeindezentrum,
dem Lutherstift-Haus für Senioren und Pflege sowie mit
dem Schloss.
Der Marktgemeinderat und das Wasserwirtschaftsamt ga-
ben sofort ihre Zustimmung zur Durchführung des Projek-
tes, das im Juni 2004 vom evangelischen Regionalbischof
Wilfried Beyhl und dem katholischen Regionaldekan Josef
Zerndl eingeweiht wurde. Die Stelen wurden allesamt von
ehrenamtlichen Helfern aufgestellt, die sich in großer Zahl
für dieses einzigartige ökumenische Projekt zur Verfügung
gestellt haben und während der Bauarbeiten herrschte