G E S C H I C H T E
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STADT-
PORTRÄT
Geschichte
Die Stadt Naila blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück,
die offiziell vor fast
700
Jahren begonnen hat. Vor allem der Berg-
bau hat im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit eine große
Rolle gespielt und Naila und seinen Bürgern zu Wohlstand verholfen.
Zum ersten Mal taucht ein Dorf zu
„Neulins“
im Jahr
1343
offi-
ziell in einem Schriftstück der Vögte von Weida auf. Wahrscheinlich
haben aber schon viele hunderte Jahre zuvor Menschen hier gelebt.
Schon seit
500 v. Chr.
sollen sich in unserer näheren Umgebung
Kelten als Siedler und Bewohner niedergelassen haben. Im Zeitraum
von
600 - 900 n. Chr.
lassen Bodenfunde auf die Anwesenheit
von Menschen im Raum Naila schließen. Slawische Ortsgründungen
in unserer Gegend werden auf
850 -1000 n. Chr.
datiert. Um
1000 n. Chr.
beginnt die germanische Ansiedlung in unserem
Waldgebiet. Zwischen
1100
und
1300 n. Chr.
kommt es durch
weitere Siedlungswellen deutscher Siedler zu großflächigen Rodun-
gen und Ortsgründungen in unserer Heimat.
Urkunde der Vögte von Weida, 1343
(Übersetzung ins Hochdeutsche): „Wir, Heinrich der Ältere und
Heinrich der Jüngere, Vögte von Weida und alle unsere Erben
bekennen öffentlich in (an) diesem gegenwärtigen Brief, dass
wir unseren lieben Getreuen, Hans von Weißelsdorf und Konrad
dem Radecker und allen ihren Erben leihen und geliehen haben
das Gericht über das Dorf Neulins und alles was dazugehört,
mit all den Rechten als wir es gehabt haben und als wir es dem
vorgenannten Konrad dem Radecker vorher auch geliehen haben
und wollen ihm kein Unrecht daran tun mit Arglist [...] Darüber
zu einem Zeugnis geben wir ihnen diesen Brief, versiegelt mit
unseren beiden Siegeln, die daran hängen, der gegeben ist nach
Gottes Geburt dreizehnhundert Jahre danach in dem dreiundvier-
zigsten Jahr, an dem nächsten Tag nach Erhardt.“
Evangelische Kirche
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