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Natur, Kultur und Freizeit |
Kirchweihen
Die Tradition des Kirchweihfestes, der sogenannten
„Kärwa“, wird in Langenzenn und seinen acht Ortsteilen
hochgehalten. Im Vordergrund stehen neben der reinen
Unterhaltung mit viel Live-Musik und regionalen Spezia-
litäten traditionelle Bräuche wie das Aufstellen des Kirch-
weihbaumes und der Kirchweihumzug am Sonntag. Der
Brauch des Austanzens wird in den Außenorten noch
gelebt. Die Kirchweih-Saison beginnt in der Regel mit der
Langenzenner Kärwa am Wochenende nach Pfingsten
und endet mit der Horbacher Kirchweih im Oktober.
Altstadtfest
Der 2. Samstag im September ist fest für das Altstadtfest
reserviert. Gefeiert wird rund um den Prinzregentenplatz,
Martin-Luther-Platz, in der Rosenstraße und Friedrich-
Ebert-Straße sowie in Teilen der Hindenburgstraße. Die
gesamte Langenzenner Altstadt ist eine einzige Flanier-
meile. Auf zwei Bühnen geben sich Tanzgruppen, Kapellen
und Bands die Klinke in die Hand. Straßenmusikanten zie-
hen durch die Stadt. Ob Jung oder Alt – beim Altstadtfest
kommen alle Generationen auf ihre Kosten. Jedes Jahr
nehmen viele Vereine teil und garantieren mit ihrem Ein-
satz unvergessliche Feste.
Weihnachtsmarkt
Der 3. Advent ist in Langenzenn ganz der Einstimmung auf
das Weihnachtsfest gewidmet und zieht Besucher aus nah
und fern in seinen Bann. In der gesamten Langenzenner
Altstadt riecht es nach gebrannten Mandeln, Lebkuchen
und Glühwein in allen Variationen. Über 100 kleine, festlich
geschmückte und beleuchtete Stände, fast ausschließlich
von den Langenzenner Vereinen betreut, säumen die Stra-
ßen. Das besinnliche und vorweihnachtliche Rahmenpro-
gramm bestreiten die Posaunenchöre, die Gesangvereine,
die Stadtkapelle und das Christkind mit dem Prolog am
Prinzregentenplatz, am Martin-Luther-Platz, in der Fried-
rich-Ebert-Straße und in der Stadtkirche. Nicht wegzuden-
ken vom Weihnachtsmarkt sind der Lichterzug der Grund-
schule, die Weihnachtskrippe des Gewerbeverbandes und
der legendäre Klosterbeck mit den „Langenzenner Spulln“.
i
Kennen Sie eigentlich den
KLOSTERBECK?
Jahr für Jahr verteilt der Klosterbeck auf dem Weih-
nachtsmarkt die „Langenzenner Spulln“. Hinter der
edlen Geste verbirgt sich der Legende nach die
Buße für die schwere Schuld, die der einstige Klos-
terbäcker vor rund 600 Jahren auf sich genommen
haben soll. Er soll Mehl vom Kloster gestohlen und
an arme Menschen teuer weiterverkauft haben.
Vom Probst zur Rede gestellt, beteuerte er: „Wenn
ich nur so viel Mehl genommen hätte wie eine
Maus in einer einzigen Nacht davontragen kann,
dann soll mich Gottes Strafe in diesem wie in je-
nem Leben treffen.“ Und so kam es: Ein Mehlsack
fiel um und erschlug den Klosterbeck. Seelenfrie-
den blieb ihm jedoch verwehrt. Und so muss er
fortan jede Nacht einen Mehlsack durch den Kreuz-
gang zum Klostertor hinaus tragen, solange das
Kloster Langenzenn steht.
Märkte, Feste
und Veranstaltungen