Historisches Badehaus
Das prächtige zweigeschossige Fachwerkge-
bäude mit Walmdach am Rathausplatz befindet
sich nach historischer Überlieferung an der Stelle
der früheren mittelalterlichen Badstube, die erst-
mals 1306 erwähnt wurde und im Dreißigjährigen
Krieg niederbrannte. Um 1700 entstand an glei-
cher Stelle der heutige Bau, in dem sich nun eine
Gaststätte befindet. Am Rathausplatz zwischen
Badehaus und Städtischem Museum erinnert ein
kleiner Wasserlauf an den früher durch Zirndorf
fließenden Banderbach.
Schlösschen und Schmiede
Das Schlösschen in der Roten Straße ist eines der
prächtigsten Fachwerkhäuser in der Zirndorfer
Altstadt. Das langgestreckte Traufsteinhaus mit
Aufzugsdächlein wurde 1674 als Abstiegsquar-
tier des Markgrafen von Ansbach erbaut und ist
mit herrlichem Fachwerk geschmückt.
Direkt neben dem Schlösschen, findet man die
1306 erstmals erwähnte Zirndorfer Huf- und Wa-
genschmiede. Sie gehört zu den ältesten Gebäu-
den Zirndorfs und wurde erst 1974 geschlossen.
Preßleinshaus
Das Preßleinshaus in der Hauptstraße, ein statt-
liches Satteldachhaus aus Sandstein im Erdge-
schoss und mit dekorativem Fachwerk im Ober-
geschoss, wurde um 1700 erbaut. Es diente für
längere Zeit den Steuerdeputierten aus Nürn-
berg als Quartier. An der Straße sind heute noch
die Aufsteighilfen für die Reiter erkennbar. Direkt
neben dem Haus findet man einen historischen
Ziehbrunnen.
Glockengießerhaus
Das prächtige Fachwerkhaus wurdeMitte des 17.
Jahrhunderts als eines der ersten Häuser nach
der Zerstörung Zirndorfs im Dreißigjährigen Krieg
erbaut. Den Beinamen „Glockengießerhaus“ er-
hielt das Gebäude durch den Glockengießer
Wolfgang Roth, der 1663 in dem Haus lebte, um
die Glocke für die Stadtkirche St. Rochus zu gie-
ßen. Im Jahr 1995 öffnete das Zirndorfer Museum
hier seine Türen.
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