An der Stelle des heutigen Petz’schen
Schlosses (Schlosshof 1-9), das 1562
erbaut worden ist, muss schon vor dem
15. Jahrhundert ein Schloss gestanden
haben. Denn König Sigismund hat dem
Besitzer Hans von Lochheim im Jahr 1425
erlaubt, das alte Schloss mit Graben und
Zwinger neu zu bauen. Man weiß weiterhin,
dass die Reichsstadt Nürnberg dieses Bau-
werk mit seinen Besitztümern von den
Markgrafen erworben hat, dass es bis 1561
als Amtsschloss diente und im Zweiten
Markgrafenkrieg zerstört wurde. Danach hat
es das Geschlecht derer von Pfinzing als
offenes Haus der Stadt Nürnberg wieder
aufgebaut. Auf diese Zeit geht die heutige
Anlage des Schlosses zurück. Seit dem Jahr
1876 befindet sich das Schloss im Besitz
der Familie von Petz, deren Wurzeln bis ins
Nürnberg des 15. Jahrhunderts zurück
reichen. Ihr Wappen: in Gold drei schwarze,
rot bezungte, oben nach außen, unten nach
rechts sehende Bärenköpfe.
Der Bleistiftfabrikant Lothar von Faber und
seine Frau Ottilie aus Stein (Landkreis
Fürth) haben das nach ihnen benannte
Faberschloss (Dürrenhembacher Str. 15) in
den Jahren 1883-1885 als zweigeschossiges
Herrenhaus mit hoch aufragendem Rund-
turm im Stil der Neurenaissance errichtet.
Eigentlich wollte Lothar von Faber hier sein
Alter genießen, als jedoch sein einziger
Sohn 1893 überraschend starb, kehrte er
nach Stein zurück. Heute wird das Schloss
als Senioren- und Pflegeheim genutzt.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Bau
denkmäler sind u.a. die Evang.-Luth.
Martin-Luther-Kirche in Schwarzenbruck
(1955), die Kath. Pfarrkirche St. Josef
in Schwarzenbruck (1954), die Evang.-
Luth.- Pfarrkirche St. Veit in Altenthann
(1697-1700), die Evang.-Luth Anstalts
kirche Philippus in Rummelsberg (1924-
1927), die ehemalige Mühle im Schwarz-
achtal, die ehemalige Jagdvilla (jetzt
Schullandheim, Salachweg8/10), das
ehemalige Inspektoren- und Pfarrhaus in
Rummelsberg (jetzt Haus der Diakoninnen-
gemeinschaft), die Diakonenschule in
Rummelsberg sowie zahlreiche Wohnstall-
häuser und (ehemalige) landwirtschaftliche
Gebäude in den Orten.
Beeindruckende Bauwerke
Links: Musikalische Unterhaltung beim
Mondscheinmarkt
Unten: Die heutige Anlage des Petz‘schen
Schlosses geht auf das 16. Jahrhundert zurück.
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